Reiseführer Jordanien

Inhalt:

1. Das Haschemitische Königreich Jordanien

1.1. Geographische Lage

1.2. Einreise/Ausreise

1.3. Land und Bevölkerung

1.4. Das Klima

1.5. Währung

1.6. Historischer Rückblick

1.7. Jordaniens Wirtschaft

2. Reiseland Jordanien

2.1. Ausgangspunkt Amman

2.2. Die „Straße der Könige“ (Madaba, Berg Nebo, Karak)

2.3. Petra, der Höhepunkt

2.4. Die Städte der Dekapolis (Pella, Gadara, Arbila, Philadelphia, Gerasa, Umm el Jimal)

2.5. Auf den Spuren des „Lawrence v. Arabien“  Die Wüstenschlösser: Azraq, Amra, Kharanah, Wadi Rum

2.6. Aqaba am Roten Meer

2.7. Die Kurzentren

Heilkraft des Toten Meeres

Die heißen Quellen von Ma’in

2.8. Naturschutzgebiete

2.9. Biblische Orte

3. Die Touristische Infrastruktur

3.1. Transportwesen

Flugverbindungen, Touristenbusse, Bus, Taxi, Fähre und Zug,

Ausflugprogramme, Mietwagen, Private Bootsausflüge

3.2. Kommunikation

3.3. Strom-, Wasserversorgung

3.4. Freizeiteinrichtungen

Wassersport & Tauchen, Jagdsport & Hochseefischen, Reitsport, Klettern, Gleitschirmfliegen

3.5. Events, Kultur, Unterhaltung

3.6. Hotels in Jordanien

Hotels in Amman, Kurhotels, Hotels in Petra, Hotels in Aqaba, sonstige Hotels

3.7. Camping

3.8. Restaurants

3.9. Souvenirs

4. Reisetipps

Beste Reisezeit, Bekleidung, Trinkgelder, Fotografieren, Netzspannung, Uhrzeit, Öffnungszeiten, Ramadan

Reiseführer Jordanien

  1. Das Haschemitische Königreich Jordanien

1.1. Geographische Lage

Jordanien ist rund 90.100 km2 groß. Die einst von Israel besetzte Westbank, heute wieder Palästina, zählt nicht mehr zum Staatsgebiet. Das Land wird im Norden von Syrien, im Osten vom Irak, Saudi Arabien und im Westen von Palästina und Israel begrenzt.

1.2. Einreise / Ausreise

Zur Einreise ist ein Visum erforderlich, das am Flughafen in Amman oder an den Grenzen erteilt wird. Seit 1995 ist es kein Problem mehr, wenn der Pass einen israelischen Stempel enthält. Er sollte aber bei der Ankunft noch mindestens 6 Monate gültig sein. Die Visakosten für Deutsche und die meisten anderen Nationalitäten betragen 10 JD = ca. 15 $. Das Visum ist in der Regel. 2 Wochen gültig, kann jedoch bei einem längeren Aufenthalt problemlos bei einer Polizeidienststelle kostenlos verlängert werden. Falls das Visum nicht verlängert wird, zahlt man pro übertretenen Tag 1,5 JD ( = ca. 2,25 $) Strafe.

Seit 1995 gibt es zwischen Israel und Jordanien zwei geöffnete Grenzen. Ein Übergang in Aqaba (Arava Checkpoint) und einer im Norden (Sheikh Hussein Brücke). Die Kombination mit Israel ist noch immer etwas umständlich.Bezüglich der Öffnungszeiten gab es in den letzten Monaten immer wieder Änderungen. Bitte beachten Sie bei Ihrer Reiseplanung: Nur wenn die Einreise von Jordanien nach Israel über die Allenby Brücke erfolgt, dürfen Sie über diesen Ort wieder nach Jordanien einreisen. Kommen Sie über die Sheihk Hussein oder die Südgrenze am Arava Checkpoint aus, so müssen Sie zur Wiedereinreise eine dieser beiden Grenzen benützen.

Anfang 2000 trat eine neue Regelung in Kraft. Eine Einreisegenehmigung von Palästina nach Jordanien wird für Gruppen von mehr als 15 Personen nur erteilt, wenn mindestens 2 Nächte in Jordanien verbracht werden. Ausgenommen sind Gruppen, die von Jordanien über die Allenby Brücke ausreisen und wieder zurückkommen. Wer ein individuelles Visum im Pass hat, kann über die Allenby Brücke einreisen, auch wenn der Aufenthalt in Jordanien kürzer als 2 Nächte ist.

Gegenwärtige Öffnungszeiten:

Arava u. Sheikh Hussein Brücke:

08.00-22.00 Uhr Fr. und Sa.

07.00-22.00 Uhr So. bis Do.

Allenby Brücke:

08.00-14.00 Uhr Fr. und Sa.

07.00-22.00 Uhr. So. bis Do.

An manchen Feiertagen ist die Brücke geschlossen.

Beim Verlassen des Landes wird eine Ausreisesteuer erhoben: Die Flughafensteuer wird bereits mit dem Ticket bezahlt, auf dem Landweg und Seeweg werden 5 JD als Ausreisesteuern berechnet. Bei der Einreise von Palästina nach Jordanien über die Allenby Brücke erheben die Israelis eine Brückensteuer von etwa 30 $. Bei Arava und der Sheikh Hussein Brücke kostet bei der Einreise nach Jordanien die Ausreisesteuer auf israelischer Seite 18 $.

All diese Gebühren können sich jedoch kurzfristig ändern.

Die Flugtickets sollten bis spätestens 72 Stunden vor Rückflug rückbestätigt werden. Unsere Agentur vor Ort (Ashtar Tours) bietet Ihnen diesen Service kostenlos an. Als Individualtouristen müssen Sie der Agentur die Ticketdaten mitteilen, bei Gruppenreisen wird dies automatisch erledigt. Bei internationalen Flügen sollte man sich mindestens 2 Stunden vor Abflug am Flughafen einfinden, handelt es sich um einen Inlandsflug, genügt 1 Stunde.

Gesundheitsbestimmungen: Touristen aus Westeuropa müssen keine besonderen Vorschriften beachten. Impfungen sind nicht vorgeschrieben oder erforderlich.

1.3. Land und Bevölkerung

Das fruchtbarste Gebiet Jordaniens ist im wesentlichen auf den Nordwesten des Landes um die Hauptstadt Amman konzentriert. Hier leben auch etwa 80 Prozent der 4,7 Mio. Einwohner. Nach der Beendigung des Golfkonflikts drängten zusätzlich allein in die Hauptstadt Amman 250.000 bis 300.000 Menschen. Die Zuwanderer kamen aus den Golfstaaten, wo man die Palästinenser auswies. Jordanien besteht aus mehreren verschiedenen Landschaften und Klimazonen. Der östliche Wüstenteil ist eine semi-aride Steppe mit wenig Regen. Rückgrat des Landes sind die bergigen Region und das Hochland, welches von Norden nach Süden verläuft. Hier befinden sich auch die Hauptstadt und die meisten anderen Kleinstädte. Jordantal, Totes Meer und das Wadi Araba sind Teile des großen Grabenbruchs, der sich vom vorderen Orient bis nach Afrika erstreckt. Das Tote Meer, dessen Wasseroberfläche 392 Meter unter dem Meeresspiegel liegt, ist der tiefste Punkt der Erde. Etwa 4 Prozent der jordanischen Bevölkerung sind Beduinen, der Anteil der Palästinenser liegt bei weit mehr als 60 Prozent. Jordanien ist das einzige Land, das den Palästinenserflüchtlingen die jordanische Staatsangehörigkeit anbot. Außerdem gibt es als Minderheiten Tscherkessen, Armenier, Türken und Kurden.

Der Islam ist die offizielle Religion des Landes. Etwa 93 Prozent der Bevölkerung sind Mohammedaner, überwiegend sunnitischer Glaubensrichtung. Der Anteil der Christen beträgt etwa 5-7 Prozent. Die Landessprache ist Arabisch. Englisch ist als wichtigste Fremdsprache und Handelssprache sehr verbreitet.

1.4. Das Klima

So vielfältig das Landschaftsbild Jordaniens ist, so unterschiedlich ist auch das Klima.

Ganz allgemein wird Jordaniens Klima durch warme, trockene Sommer und milde Winter charakterisiert. In den tiefer gelegenen Tälern (z.B. im Jordantal und am Toten Meer) erreicht das Thermometer in den Sommermonaten Temperaturen bis 50 Grad, während in den Bergen auch im Sommer ein angenehmes Klima vorherrscht. Im Winter treten hier sogar manchmal Schneefälle auf. Anfang 2000 gab es einen Kälteeinbruch. Starke Schneefälle brachten Jordaniens Wirtschaftsleben völlig zum Erliegen. Ganz im Gegensatz dazu ist es in Aqaba, am Toten Meer und im Jordantal selbst in den Wintermonaten meist sonnig und warm. Besucher können dort in der Regel das ganze Jahr über baden.

1.5. Währung

Der jordanische Dinar (JD) wird in 1000 Fils unterteilt. Ende 1999 lag sein Durchschnittswert bei etwa 1,34 Euro. Der Dinar ist vom Dollar abhängig. Steigt der Dollar, so steigt auch der Dinar.

Fremdwährungen, Traveller Cheques und i.d.R. auch Kreditkarten werden in allen Banken und in den Hotels gewechselt, es fallen aber relativ hohe Gebühren an, so dass der Umtausch von Bargeld günstiger kommt. Die Deutsche Mark, Österreichische Schilling oder Schweizer Franken werden gerne angenommen, so dass ein vorheriger Umtausch in Dollar nicht notwendig ist. Am günstigsten tauscht man bei Banken oder Wechselstuben in Jordanien. Die Hotels gewähren schlechtere Kurse, die dennoch günstiger liegen als der Umtausch in Deutschland. Eurocheques sind nicht zu empfehlen. Sie werden nur in Notfällen von den Botschaften angenommen. In vielen Hotels, Restaurants und manchen Geschäften werden Kreditkarten akzeptiert, bevorzugt American Express, Diners Club, Visa und Eurocard.

1.6. Historischer Rückblick

Obwohl das Haschemitische Königreich noch ein sehr junger Staat ist, geht seine Geschichte bedeutend weiter zurück, als die anderer Völker. Ausgrabungen deuten darauf hin, dass bereits vor etwa einer halben Million Jahren Nomaden entlang der Flusstäler lebten. Im Gebiet des heutigen Königreichs kreuzten sich, aufgrund seiner geographischen Lage, die Wege der Handelskarawanen; dies führte viele verschiedene Völker ins Land; Die alten Kulturen des Orients, das Volk der Nabatäer, Griechen, Römer, Byzantiner, Kreuzritter, Türken, Franzosen und Engländer übten ihren Einfluss auf das Land aus und hinterließen unter anderem eindrucksvolle Kulturdenkmäler. Diese Region war auch der Ursprung der drei monotheistischen Weltreligionen: Judentum, Christentum und Islam.

Die moderne Geschichte des Landes beginnt erst mit dem Aufstand im Jahre 1916, als sich Sharif Hussein, der Ur-Urgroßvater des heutigen Königs, mit Großbritannien verbündete, um die Türken niederzuschlagen. Damit leitete er den Untergang des Osmanischen Reiches ein und es entstand das Emirat von Transjordanien (1918), das bis 1946 unter britischem Mandat stand.

Am 25. Mai 1946 wurde dieses Emirat zum Königreich unter König Abdallah, dem bisherigen Emir, proklamiert. Die Gebiete westlich des Jordanflusses blieben jedoch weiterhin unter britischer Mandatsherrschaft. Dem Beschluss der Vereinten Nationen vom Jahre 1947, Palästina zu teilen, folgten im Mai 1948 der Abzug der britischen Mandatstruppen, die Gründung des Staates Israel und der Angriff der vereinigten arabischen Armeen auf den neuen Judenstaat. Anfang 1950 wurde ein Waffenstillstandsabkommen getroffen und im April des gleichen Jahres fanden Wahlen in Ost- sowie Westjordanien statt. Die Bevölkerung sprach sich für eine offizielle Vereinigung unter König Abdullah aus.

Seit dem Junikrieg von 1967 ist das Westufer des Jordanflusses von Israel besetzt. Am 31. Juli 1988 trat König Hussein, seine nur als Anspruch bestehende Souveränität über das Westjordanland an die PLO ab. König Hussein Ibn Talal Ibn Abdullah, König der Haschemiten, war sicherlich der populärste König des 20. Jahrhunderts. Er regierte sein Land über 40 Jahre und realisierte seinen Traum vom Frieden – Im Oktober 1994 wurde der Friedensvertrag zwischen Jordanien und Israel unterzeichnet.

Am 7.2.1999 verstarb der allseits beliebte König Hussein nach schwerer Krankheit. Noch kurz vor seinem Tode änderte er die Thronfolge. Prinz Hassan, der Bruder des Königs, galt 34 Jahre lang als Kronprinz. Nur ca. 1 Woche vor seinem Tode entschied sich König Hussein für seinen ältesten Sohn, Prinz Abdullah, der am 7.2.1999 die Regentschaft übernahm. Der jüngste Sohn des verstorbenen König Hussein, Prinz Hamzeh, wurde inzwischen zum neuen Kronprinz ernannt. Der 18-jährige Kronprinz Hamzeh ist der älteste Sohn von Königin Noor, der vierten Frau des verstorbenen Monarchen. Seine erste Frau gebar keinen Thronfolger. Der jetzige König Abdullah II ist der Sohn der Engländerin “Königin Mona Al Hussein” aus zweiter Ehe. Der bei der Krönung 37-jährige, allseits beliebte König Abdulla,h ist mit einer Palästinenserin verheiratet. König Abdullah gelobte, das Erbe seines Vaters in dessen Sinne weiterzuführen – König Hussein galt als “Anwalt des Friedens”!

Jordanien ist ein politisch stabiles und sicheres Reiseland.

1.7. Jordaniens Wirtschaft

Bedeutendster industrieller Produktionszweig war bisher die Phosphatindustrie, jedoch da die Preise für Phospat bzw. Düngemittel am Weltmarkt einen Einbruch erlitten haben, sind die Renditen dieses Industriezweiges rückläufig. Eine nennenswerte wirtschaftliche Bedeutung haben die Erdölverarbeitung und Energieerzeugung, die Kalisalzgewinnung sowie die Eisen- und Zementindustrie. Erwähnenswert sind auch die Pharma- bzw. Chemische Industrie und die Lebensmittelproduktion. In der landwirtschaftlichen Erzeugung hat Jordanien durch die Einführung neuer Bewässerungssysteme große Fortschritte gemacht. So hat sich das Land vom Importland zum Exportland für landwirtschaftliche Erzeugnisse entwickelt.

Seit Ausbruch des Bürgerkrieges im Libanon gewann Jordanien auch als Handels- und Bankenzentrum im Nahen Osten an Bedeutung.

Den größten Einzelbeitrag zum Bruttoinlandsprodukt erwirtschaften Handel und Dienstleistungen. Wichtig ist für das Land der Tourismus. Eine besonders erfreuliche Bilanz zeigte das Jahr 1999. Nach Italien und Frankreich reisten in diesem Jahr die meisten Touristen aus Deutschland ein. Man nimmt an, dass in den nächsten Jahren der Tourismus einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren Jordaniens werden wird.

Obwohl die Handelsbilanz des Königreichs immer negativ war, hat Jordanien dennoch das Kunststück fertiggebracht, eine positive Zahlungsbilanz auszuweisen. Wichtige Einnahmequellen waren diesbezüglich die Transferzahlungen der im Ausland beschäftigten Jordanier sowie Unterstützungen, die aus dem Ausland kamen. Die Auswirkungen des Golfkrieges haben der Wirtschaft des Landes schweren Schaden zugefügt, welchen die Regierung bis heute noch nicht bewältigen konnte. Die Gastarbeiterüberweisungen aus den Golfstaaten gingen nach dem Golfkrieg um 320 Mio. $ zurück. Zudem kam der Ausfall dieser Länder als Exportmärkte, vor allem für Agrarprodukte, sowie das Ausbleiben der Finanzhilfen in Höhe von 600 Mio.$.

Mit der Rückkehr von rund 300.000 Gastarbeitern aus den Golfstaaten, stieg die Arbeitslosigkeit in Jordanien stark an. Man schätzt sie heute auf ca. 30 Prozent.

2. Das Reiseland Jordanien

Jordanien ist eines der interessantesten und vielseitigsten Reiseländer im Nahen Osten. Hier kann man die Geschichte von über zehntausend Jahren zurückverfolgen, denn im Gebiet des heutigen Jordanien entdeckte man die ältesten uns bekannten menschlichen Ansiedlungen. Hier kreuzten sich die Wege vieler Völker, die eindrucksvolle Kulturdenkmäler hinterließen. Die Wüstenschlösser aus der Omayyadenzeit, die Kreuzritterburgen Kerak und Shobak, byzantinische Kirchen und Tempel, ganze Städte, wie beispielsweise die Römerstädte Gerasa, Pella und Umm Qeis.

Einzigartig auf der Welt ist die Nabatäerhauptstadt Petra, eine vor mehr als 2000 Jahren aus dem rosaroten Sandstein des Ash-Shara-Gebirges herausgemeißelte Felsenstadt. Wer sich mehr für die jüngere Vergangenheit oder Gegenwart interessiert, mag beispielsweise in der eindrucksvollen Wüstenlandschaft des Wadi Rum, auf dem Rücken eines Kamels den Spuren des legendären ”Lawrence von Arabien” folgen oder die unbeschreibliche Gastfreundschaft der Wüstenpolizei genießen.

Während am Roten Meer die auch im Winter sonnenüberfluteten Strände und paradiesischen Korallengärten von Aqaba vor allem Wassersportfans anlocken, bieten das Tote Meer und die heißen Quellen von Zarqa Ma’in Kranken und gestressten Menschen einzigartige Möglichkeiten, Heilung bzw. Linderung, zu finden.

2.1. Ausgangspunkt Amman

Für Touristen ist Amman eine gute Ausgangsbasis für Exkursionen ins Land. Alle Sehenswürdigkeiten im Norden des Landes sind bequem in Tagesausflügen zu erreichen. Die Stadt verfügt über eine gute touristische Infrastruktur: moderne Hotels aller Kategorien, Restaurants für jeden Geschmack, Mietwagenfirmen und Reisebüros, die täglich Busreisen zu den verschiedenen Attraktionen organisieren. Erst 1922 löste Amman die alte Kapitale „Salt“ als Hauptstadt ab. Heute zählt Amman ca. 1,57 Mio. Einwohner.

Amman bietet als Sehenswürdigkeiten den Ammoniterturm, eine byzantinische Kirche, die Zitadelle, den römischen Herkulestempel, den Omayyadenpalast, das römische Theater, die Basare der Altstadt, Moscheen, Kirchen, Villen, Paläste und vieles mehr.

2.2. Die ”Straße der Könige”

Zu den ältesten und malerischsten Straßen der Welt gehört die antike „Straße der Könige”, eine alte Karawanenroute, die von Amman nach Aqaba führt. Die Dörfer und Grenzsteine entlang dieser Straße lesen sich wie eine Litanei historischer Stätten. Bemerkenswert sind neben Madaba, auch Hisban, Dhiban und Buseirah, die antiken Hauptstädte der ammonitischen, moabitischen und edomitischen Königreiche.

Die erste Station sollte man sich in Madaba gönnen. Etwa 35 km südwestlich von Amman erhebt sich – auf einem Siedlungshügel an der Königsstraße – die ca. 30.000 Einwohner zählende Stadt. Sie wird bereits an zahlreichen Stellen des Alten Testaments erwähnt. 1967 stieß man bei Planierungsarbeiten auf ein Grab aus der Eisenzeit, welches auf die Entstehung von Madaba bereits in vorbiblischer Zeit hinweist. In der Römerzeit stieg die Stadt zum Verwaltungszentrum an der Straße ”Via Nova Traiana” auf. Die römischen Bauwerke wurden jedoch größtenteils zerstört, als 1880 zweitausend Christen aus Kerak den damals verlassenen ”Tell Madaba” neu besiedelten. Nur Mosaikböden und byzantinische Kirchen blieben verschont. In Madaba befindet sich in der St. Georgskirche das berühmteste Mosaik, die Palästinalandkarte.

Fünf Minuten zu Fuß von der St. Georgskirche entfernt befindet sich der neu eröffnete „Madaba Archeological Park“, in dem die schönsten byzantinischen Mosaikfunde bewundert werden können. Sehenswert ist auch das Handwerkszentrum in Madaba, wo Touristen an ca. 2-stündigen Workshops teilnehmen können, wo sie in die Kunst der Hebron-Glasbläserei und des Sandflaschenfüllens eingeführt werden. Zu den traditionellen Handwerkskünsten gehört das geschickte Einfüllen von bunten Sand in Flaschen. Dabei werden faszinierende Bilder und Ornamente erzeugt. Zehn Kilometer nordwestlich von Madaba liegt der Berg Nebo.

Der Berg Nebo, ein weit ins Jordantal vorspringender Bergsporn, ist im Islam, im Juden- sowie im Christentum heilig. Hier soll die Stelle gewesen sein, von welcher Moses das „gelobte Land“ erblickte. Auf dem Gipfel sind die Überreste einer der ältesten Kirchen der Welt zu besichtigen. Vom Berg Nebo aus führt eine Straße südwestlich zu den heißen Quellen von Zarqa Ma’in, dem Callirhoe der Antike. Es sind die berühmten Quellen, in welchen Herodes der Große seine Bäder nahm. Heute hat man in dieser malerischen Berglandschaft ein modernes Kurhotel gebaut. Ganz in der Nähe befindet sich Mukawir, wo König Herodes‘ Festung Machaerus stand und Johannes der Täufer enthauptet wurde.

Weiter südlich liegt Dhiban. Hier sollte man einen Abstecher nach Umm Er Rasas machen, wo etwa zehn Kilometer östlich der alten Königsstraße, die schönsten Mosaiken Jordaniens entdeckt wurden. Landschaftlich besonders einzigartig ist das Wadi Mujib, das auch „Grand Canyon“ genannt wird. Bevor man Petra erreicht, besichtigt man in Kerak und Shobak, zwei Kreuzritterburgen, von welchen aus im 12. Jahrhundert das Land beherrscht wurde. Wie bereits in der Bibel erwähnt, wurde Kerak in der Eisenzeit ”Qir von Moab” genannt. Es war eine der bedeutendsten Städte im Moabiterreich. Auch am Ende der hellenistischen Zeit war es eine wichtige Stadt, bekannt als ”Kharkha”. Unter den Byzantinern, im 5. Jahrhundert n. Chr., diente es als Bischofssitz. Kerak erreichte seine größte Bedeutung in der Zeit der Kreuzritter und der Aijubiden. 1136 ließ der Kreuzritter Payen, Herr von Kerak und Shobak, die Burg von Kerak erbauen, um Transjordanien zu kontrollieren und um die Verbindung zwischen Ägypten und Syrien zu unterbrechen. Sie wurde 1189 von den Aijubiden erobert und 1840 nahm sie Ibrahim Pascha von Ägypten ein und zerstörte viele der Befestigungen.

2.3. Petra, der Höhepunkt

Das eindrucksvollste und abenteuerlichste Reiseerlebnis ist ein Besuch der rosaroten Felsenstadt Petra, die sich hinter eng umschließenden Felswänden verbirgt. Wenn man von Wadi Musa (Tal des Moses) aus, durch die schmale Felsenspalte, den „Sik” wandert, baut sich plötzlich das eindrucksvollste Monument, die vierzig Meter hohe, reich verzierte Fassade der ”Schatzkammer des Pharao”, vor einem auf. Ein Stück weiter folgen das Felstheater und die Königsgräber. In Petra gibt es etwa 800 Felsengräber, über ein Dutzend Opferplätze, mehrere Triklinien, zahlreiche Votivnischen, Hunderte von Inschriften, etliche Zisternen sowie vielerlei Baureste und andere Monumente unterschiedlichster Art.  Ein Aufenthalt von zwei bis drei Tagen gibt einen sehr guten Überblick. Aber selbst ein Tag erlaubt einen unvergesslichen Einblick in das wildromantische Tal von Petra und die geheimnisvolle Welt der Nabatäer. Von einer “Schnellbesichtigung” ist abzuraten, denn eine Bergtour zum Opferplatz und zum Kloster (Ed Deir) werden jeder Mühe gerecht.

Das Al Khazneh (Schatzhaus des Pharao) ist das meistfotografierte und – neben dem Ed Deir (Kloster) – das schönste Felsengrab in Petra. Wie schon der Name sagt, vermuteten die Beduinen in seiner Urne am Giebel einen geheimnisvollen Schatz. Die Grabstätte ist 43 m hoch und 28 m breit. Sechs korinthische Kapitelle tragen den Giebel, auf dem sich ein zweites Stockwerk mit sechs Säulen befindet. Über dem Dach erhebt sich ein Kapitell, auf dem die etwa 3,5 m große, aus massivem Stein gehauene Urne steht. Zahlreiche Einschüsse zeugen von den vergeblichen Versuchen, mit Hilfe von Gewehrkugeln den steinernen „Tresor zu knacken”. – Der legendäre Schatz wurde jedoch niemals gefunden. Dieses faszinierende Baudenkmal diente dem Film “Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“ als Kulisse. Gemessen an der prunkvollen Fassade ist das Innere des Schatzhauses geradezu enttäuschend – nur ein leerer Innenraum mit Nischen, in welchen die Sarkophage standen.

Die Wanderung zum Ed Deir (Kloster) bedarf eines ca. einstündigen, anstrengenden Aufstiegs um ca. 200 Höhenmeter. Das Felsengrab, welches neben dem Al Khazneh zu den schönsten Fassaden zählt, befindet sich auf einer Bergterrasse, die man nur über eine ausgetretene, schwierig zu besteigende Felsentreppe im Wadi Qatar erreicht. Beim Aufstieg passiert man in einer Schlucht das Löwentriklinium, ein durch Erosion stark verwittertes Grabmal. Am Ende des antiken Prozessionsweges befindet sich zur Rechten die Felsenwand, in die das Kloster hinein gemeißelt wurde. Äußerlich gleicht es dem Schatzhaus, da aber der Innenraum keine Nischen für Sarkophage besitzt, gehen die Archäologen davon aus, dass das Kloster nicht als Grab, sondern als Tempel diente. Obwohl die Fassade knapp 50 m breit, 45 m hoch und der Eingang 4 m breit und 8 m hoch ist, wirkt das Kloster etwas gedrungener als das Schatzhaus.

Wer es sich zutraut, kann auf einem sehr schmalen Pfad die Felswand hinaufsteigen und auf das Dach des Klosters klettern, wo sich eine ca. 9 m hohe Urne über dem Tholos befindet. Von dort oben hat man einen faszinierenden Rundblick auf das Tal und das Gebirge. Zu dem in 110 m Höhe liegenden Opferplatz (Zibb Atuf) führt ein weiterer Treppenweg hinauf. Hier wurden Schlachtopfer dargebracht. Der Altarstein mit der Blutablaufrinne ist noch gut erhalten. Der Weg zu diesem Platz führt an vielen Felsengräbern und interessanten Monumenten vorbei: Löwendenkmal, Triklinium, Gartengrab, Grab des Römischen Soldaten, Grab des Gebrochenen Giebels und das Renaissance-Grab.

Im Talkessel befinden sich die Theaternekropole (mehrere Felsengräber in unterschiedlicher Höhe, mit Theaterrängen vergleichbar), das römische Theater, die Königswand, der Cardo Maximus und das Qasr Bint Faraun (“der Palast der Tochter des Pharao” – sein Name hat mit der antiken Funktion dieses Bauwerks nichts zu tun).

Die Königswand beeindruckt mit ihrer Gräberfassade:

Das Urnengrab, welches man nur über eine gemauerte Treppe erreichen kann, ist wohl das schönste Monument der Königswand und wurde in byzantinischer Zeit als Kirche benutzt. Daneben befinden sich das Seidengrab, das Korinthische Grab – dessen von Unwettern zerstörte Fassade an den Baustil des Schatzhauses erinnert -, das Palastgrab mit einer monumentalen dreistöckigen Fassade und vier Eingängen in einen kleinen Raum und das Grab des römischen Stadthalters von Petra, Sextus Florentinus, dessen Name auf das 140 n. Chr. datierte Grab eingemeißelt ist.

Die Geschichte Petras:

Petras Geschichte reicht weit in die Vergangenheit zurück. In der Gegend um Petra, bei Beida und im Wadi Sabra, wurden sogar Reste aus der Alt- und Jungsteinzeit (ca. 10.000 – 6.000 v. Chr.) entdeckt. In der Eisenzeit war Umm el-Biyara eine der größten Siedlungen des Edomiterreichs. Die Nabatäer kamen im 6. Jhd. v. Chr. von der arabischen Halbinsel nach Petra. Sie besetzten zuerst die Burg Umm el-Biyara und widerstanden den Angriffen des griechischen Generals Antigonos im Jahr 312 v. Chr.

Im hellenistischen und römischen Zeitalter war Petra die Hauptstadt des Nabatäerreichs (4. Jahrhundert v. Chr. bis 106 n. Chr.) und wurde das größte Karawanenzentrum. Die Nabatäer handelten mit arabischen Aromata, chinesischer Seide und indischen Gewürzen und brachten diese nach Gaza und Alexandrien. Der nabatäische König Aretas der Dritte breitete seine Herrschaft bis nach Damaskus aus. Im Jahre 25 n. Chr. unternahm Augustus eine Expedition nach Südarabien und schuf für den Gewürzhandel einen Wasserweg zwischen Arabien und Alexandrien über das Rote Meer und den Nil. Der damit verbundene Rückgang des Landverkehrs verursachte den allmählichen Untergang Petras. Schließlich wurde Petra 106 n. Chr. von Trajan annektiert und er erhob Bosra (in Syrien) zur neuen Hauptstadt der Provinz Arabia. In byzantinischer Zeit wurde Petra zum Bischofssitz der Palästina Tertiär. 363 n. Chr. wurde es von einem schweren Erdbeben zerstört und verlor als Handelszentrum der Karawanen allmählich an Bedeutung. In der Zeit der Kreuzzüge gewann Petra wieder an Wichtigkeit; es wurden drei Burgen gebaut. Der Mameluckensultan Baybars besuchte Petra auf seiner Reise nach Kerak im Jahr 1276 n. Chr. Danach geriet die Stadt in Vergessenheit, bis 1812 der Schweizer Johann L. Burkhard sie wiederentdeckte.

2.4. Die Städte der Dekapolis

Auf jordanischem Gebiet befinden sich 5 Städte des „Römischen-Zehn-Städtebundes”. Die schönste und eindrucksvollste davon ist zweifellos Gerasa, das heutige Jerash. In Pella (Tabaqat Fahil), im nördlichen Jordantal gelegen, sind derzeit noch Ausgrabungen in Gange, um seine frühere Pracht wieder herzustellen. Der Ort war bereits in der Jungstein-, Kupfer- und Bronzezeit besiedelt. Im 19. Jhd. v. Chr. war Pella eine bedeutende Stadt und im 3. und 2. Jahrhundert v. Chr. befand sie sich unter griechischem Einfluss. Unter der Herrschaft von Ptolemäus und den Seleukiden gediehen Handel und Einfuhr von Keramikwaren aus Rhodos, aus dem westlichen Kleinasien und aus Griechenland.

Unter den Römern wurde Pella Mitglied der Dekapolis und erlebte seine goldene Blütezeit im 2. Jahrhundert. n. Chr. Mit der byzantinischen Zeit (5. und 6. Jahrhundert) gedieh Pella weiter und wurde zu einem christlichen Zentrum. Auch in der islamischen Zeit blieb Pella eine wichtige Stadt . Der Untergang erfolgte abrupt 746 n. Chr., als sie durch ein heftiges Erdbeben zerstört wurde.

Umm Qeis, das antike Gadara, liegt auf einem Berg mit Blick auf den See Genezareth und das Jordantal. Hier soll sich die im Neuen Testament erwähnte Geschichte der ”Gadarener Schweine” zugetragen haben. In Schriften wurde die Stadt erstmals im 3. Jahrhundert v. Chr. erwähnt. In der Römerzeit gehörte Gadara zur Dekapolis. Unter Kaiser Trajan erlebte die Stadt ihre goldenen Jahre und aus dieser Zeit stammen die meisten Bauwerke, d.h. aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. Im 4. Jahrhundert n. Chr. wurde Gadara Bischofssitz und blieb eine reiche Stadt bis zum 7. Jahrhundert.

Zu besichtigen gibt es archäologische Reste, Ruinen von Theatern, Säulengängen, Thermen, Kirchen und Gräbern.1991 wurde in antiken Gemäuern ein Rasthaus mit wunderschönem Blick auf die Golanhöhen eröffnet. Ein Besuch lohnt sich.

Nördlich von Irbid befindet sich die antike, aber noch nicht ausgegrabene Stadt Arbila.

Die vierte der Dekapolis-Städte ist Philadelphia – die heutige Hauptstadt Amman. Schon in der Alt- und Jungsteinzeit war das Gebiet von Menschen besiedelt. Ausgrabungen an der nördlichen Stadtgrenze, in Ain Ghazal, brachten eine Siedlung von kunstvoll erbauten Häusern aus der Jungsteinzeit (7000-4000 v. Chr.) ans Tageslicht. Es wurden Gräber gefunden, die beweisen, dass Amman auch in der Bronzezeit (3200-1500 v. Chr.) bewohnt war. Während der Eisenzeit (1200-1500 v. Chr.) war Amman die Hauptstadt des Ammoniterkönigreichs, mit dem Namen ”Rabbath Ammon”.

Im 3. Jahrhundert v. Chr. wurde die Stadt (nach Ptolemaeus II Philadelphos) ”Philadelphia” genannt. Vor der römischen Eroberung gehörte Amman zum Nabatäerreich. In der Römerzeit wurde Amman wichtigstes Mitglied der Dekapolis. Das 6000 Menschen fassende römische Theater, das Nymphäum und die Säulenstraße sind Zeugen dieser Zeit. Auf dem Zitadellenhügel kann man eine Kirche aus byzantinischer Zeit und einen Palast der Omayyadenkalifen besichtigen.

Die wohl am besten und vollständigsten erhaltene Stadt aus der römischen Zeit ist Gerasa, heute Jerash genannt. Die in Jerash gefundenen Werkzeuge aus Kieselstein weisen darauf hin, dass der Ort bereits seit der Jungsteinzeit (6000 – 1200 v. Chr.) besiedelt war. Gegründet wurde die Stadt im 2. Jahrhundert v. Chr. und erlebte ihren Aufschwung in der zweiten Hälfte des 1. nachchristlichen Jahrhunderts. Ein intensives Bauprogramm, finanziert durch Stiftungen reicher Bürger dieser Stadt, wurde verwirklicht: Die Säulenstraße, der südliche und nördliche Dekumanus, der Zeustempel, das Nordportal, das ovale Forum, der Artemistempel, das Süd- und Nordtheater und viele andere Bauwerke.

Nach 350 n. Chr. gab es eine große christliche Gemeinde in Jerash und von 359 bis 451 n. Chr. waren die Bischöfe der Stadt Mitglieder der Konzilien von Seleukia und Chalkedon. Mehr als 13 Kirchen und eine Kathedrale wurden in der Zeit zwischen dem 4. und 6. Jahrhundert n. Chr. erbaut. Als Folge der persischen Invasion 614 n. Chr. erlitt Jerash jedoch einen wirtschaftlichen Abstieg. Während der Kreuzfahrerzeit wurden viele Monumente zu Festungen umgebaut. Kleine Siedlungen blieben in Jerash während der Zeit der Aijubiden, Mamelucken und Osmanen übrig, und im Jahr 1878 ließ sich eine Gruppe von Tscherkessen nach ihrer Auswanderung aus Mittelasien dort nieder.

Im östlichen Gebiet der Dekapolis liegt eine der geheimnisvollsten archäologischen Stätten – die ausgedehnte, schwarze Stadt aus Basaltsteinen Umm el Jimal. Vom 1. Jahrhundert v. Chr. bis zum 8. Jahrhundert. n. Chr. war sie zunächst von den Nabatäern, dann von den Römern, den Byzantinern und zuletzt von den Omayyaden besiedelt.

Anfang des 1. Jahrhundert v. Chr. dehnten die Nabatäer ihr Reich von Petra im Süden bis Damaskus aus. Umm el Jimal wurde zu einem bedeutenden Handels- und Militärzentrum. Als die Römer Umm el Jimal 106 n. Chr. in die Provinz Arabia eingliederten, erlebte es als Grenzstadt einen großen Aufschwung. Die Stadt gehörte aber der Dekapolis nicht an. Unter den Byzantinern wurde es völlig christianisiert. Man sieht noch Reste von insgesamt vierzehn Kirchen. Auch während der Omayyadenzeit gedieh die Stadt. Sie wurde etwa im 8. Jahrhundert. n. Chr. durch ein Erdbeben zerstört.

2.5. Auf den Spuren des ”Lawrence v. Arabien”

Im Nordosten des Landes hatte Lawrence im Kastell der Oase von Azraq sein Hauptquartier bezogen. Von hier aus brach er nach Damaskus auf, um die Stadt von den Türken zu befreien. Die Oase Azraq und die Wüstenschlösser besucht man in einem Tagesausflug von Amman aus.

Die Wüstenschlösser:

Bei einem Ausflug in die Oase Azraq trifft man auf mehrere Wüstenschlösser und Paläste, die im 8. Jahrhundert n. Chr. von den Omayyaden Kalifen als Jagd- und Lustschlösser im Gebiet der jordanischen Wüste gebaut wurden. Die Burg Qasr Azraq liegt in der berühmten Oase von Azraq. Der Ort muss über viele Epochen eine reiche Siedlung gewesen sein, was Funde beweisen. Griechische Inschriften in der großen Burg aus Basaltstein bezeugen die Erbauung unter Diokletian und Maximilian in der römischen Zeit 300 n. Chr. Heute ist die Oase mit den kleinen Wassertümpeln und Palmenhainen ein Naturschutzreservat.

Im Wildschutzgebiet Shaumari, ca. 15 km südwestlich des Qasr Azraq wurden Oryx-Antilopen und Gazellen angesiedelt. Zugvögel aus Europa machen in der Oase auf ihrem Weg ins Winterlager Station. Die Burg „Qasr Azraq“ war im 1. Weltkrieg das Hauptquartier König Faisals und des Arabischen Revolutionsheeres. Ein Zimmer davon benutzte kein anderer als Oberst T.E. Lawrence.

Qasr Amra ist ein Bade- und Jagdschloss des frühen 8. Jahrhunderts mit wunderschönen Wandmalereien. Der Palast ist das schönste Gebäude aus der Omayyadenzeit. Die Fresken stellen Jagdszenen, Haus- und Handwerksarbeiten, aber auch Tänzerinnen, weibliche Akte und Musikanten dar.

Qasr Kharaneh wurde vermutlich als Karawanserei benutzt, in welcher Karawanen Schutz gegen kriegerische Beduinen fanden. Es wurde 711 n. Chr. in Form einer viereckigen Festung, mit einem Rundturm an jeder Ecke, erbaut. Die Zimmer im 1. Stock sind kunstvoll verziert, was darauf hindeuten könnte, dass Qasr Kharaneh nicht nur als Festung diente, sondern auch als Vergnügungsschloss.

Wadi Rum:

Das Wadi Rum liegt im Süden des Landes. Es handelt sich um das erstaunlichste geologische Phänomen Jordaniens. An Originalschauplätzen wurde hier der Film ”Lawrence von Arabien” gedreht. Am Ende der befestigten Straße liegt ein nabatäischer Tempel, ein paar hundert Meter vom Fort der berühmten Wüstenpolizei entfernt. Thamudische Inschriften, nabatäische Wasserleitungen und verschiedene andere Spuren zeugen davon, dass dieses Gebiet während der vergangenen 3000 Jahre sowohl bewohnt war, als auch als Reiseroute benutzt wurde. Im Wadi Rum befindet sich ein staatliches Rasthaus mit einem Campingplatz – eine wildromantische Übernachtungsgelegenheit! Von hier aus können Jeepsafaris und Kameltouren organisiert werden. Auf Wunsch werden hier auch Übernachtungen in Beduinencamps inmitten der Wüste arrangiert.

Ein Tagesausflug von Aqaba ins Wadi Rum ist eine besondere Attraktion. Während für den legendären Volkshelden ”Lawrence” der Ansturm auf Aqaba ein mühevolles, nahezu unmögliches Unterfangen war, dauert die Fahrt heute mit dem Auto nur ca. 30 Minuten.

2.6. Aqaba am Roten Meer

Dank seines subtropischen Klimas hat Aqaba das ganze Jahr über Saison. Selbst im Winter ist es angenehm warm, mit Wassertemperaturen von 20° C. Das Wasser ist unvergleichlich sauber und klar, wie geschaffen zum Tauchen. Am südlichen Küstenabschnitt, an den schönsten Korallenriffen des Roten Meeres, befindet sich eine moderne Tauchbasis, das Royal Diving Center. Auch Schnorchler kommen hier auf ihre Kosten, denn am Hausriff findet man schon knapp unter der Wasseroberfläche ein Unterwasserparadies. In der Marinestation kann die Unterwasserwelt in Aquarien bewundert werden.

Wassersportmöglichkeiten werden auch in den Hotels entlang des nördlichen Strandes geboten. Restaurants, Bars, Discos, Souvenirläden und kleine Boutiquen sorgen für Abwechslung am Abend.

Zu besichtigen gibt es das alte Fort (12. Jh.), den alten Hafen und einige Ausgrabungen. Die Geschichte Aqabas reicht bis ins erste vorchristliche Jahrtausend zurück. Zur Zeit Salomons und der Königin von Saba wurde Aqaba bereits als Hafen benutzt.

2.7. Die Kurzentren

Seit einiger Zeit ist man dazu übergegangen, die Schätze, die Jordanien birgt, u.a. auch für medizinische Zwecke zu nutzen. So wurde zunächst 1988 das Kurzentrum von Zarqa Ma‘ìn und 1990 das erste Kurhotel am Toten Meer eröffnet.

2.7.1. Heilkraft des Toten Meeres:

Seit tausenden von Jahren sind die Heilwirkung des Toten Meeres und sein Klima bekannt. Die alten Ägypter stellten vom Asphalt und den Mineralien kosmetische Produkte her. Die Römer ließen dort ihre verwundeten Soldaten und Hautkranke behandeln. Das Binnenmeer befindet sich im Jordangraben zwischen Israel und Jordanien. Es liegt 392 m unter dem Meeresspiegel, ist etwa 78 km lang und 18 km breit. Die Temperaturen liegen in den Wintermonaten um 20° C und im Hochsommer um 60° C in der Sonne. Die Luftfeuchtigkeit beträgt im Sommer 30 %, im Winter 45 %. Das Tote Meer ist ein riesiges Mineralreservat. Ein Liter Wasser enthält über 413 g Mineralien. Der Hauptanteil ist Magnesium (über 28 %). Außer dieser Mineralie befinden sich weiterhin Kalzium (8 %), Kochsalz (2,5 %), Kalziumchlorid (2,3 %), Brom (0,8 %) und auch organische Stoffe, u.a. Bitumen – der natürliche Asphalt.

Die extrem hohe Verdunstung bewirkt das Entstehen eines natürlichen Lichtfilters über dem Toten Meer. Durch die tiefe Lage und den ”Filter” werden die schädlichen UVB Strahlen stark abgeschwächt, so dass die Gefahr eines Sonnenbrandes besonders gering ist. Die niedrige Luftfeuchtigkeit und der extrem hohe Sauerstoffgehalt der Luft machen das Klima, trotz hoher Sommertemperaturen, gut verträglich.

Mit einen Salzgehalt von ca. 30 % ist es zehnmal salzhaltiger als das Mittelmeer und die Weltmeere. Diesem hohen Anteil ist es zu verdanken, dass Badende ohne jegliches Zutun auf der Oberfläche treiben, ja sogar im Wasser liegend Zeitung lesen können, ohne unterzugehen. Schon allein das bloße Liegen auf dem Wasser entlastet und entspannt Rücken und Gelenke wohltuend – nach drei Stunden ist man durch Gelenkschonung 1,5 cm größer! Noch dazu ist ein Bad im Toten Meer ein Labsal für den Körper, denn dank des Salz- und Mineralreichtums hat es erwiesenermaßen heilende Kräfte. Das lauwarme, trüb und fast ölig-wirkende Wasser erweist sich bei einer Vielzahl von körperlichen und seelischen Leiden als wahre Heilquelle und Jungbrunnen. Am Strand findet man natürlichen Heilschlamm, der für therapeutische Zwecke bestens geeignet ist.

Die im Wasser gelösten Mineralien wirken Wunder bei Arthritis, Rheuma, Atemwegserkrankungen, spannungsbedingten Kopfschmerzen, Neurodermitis, Schuppenflechte und Ekzemen: Mineralsalze wirken antiseptisch und heilungsfördernd, Magnesium wirkt antiallergisch und verzögert die Hautalterung, Kalzium verbessert die Blutzirkulation und kräftigt Knochen und Nägel, Brom wirkt entkrampfend und entspannt die Muskeln, Kalium reguliert die Hautfeuchtigkeit, Schwefel entgiftet und stärkt das Gewebe.

Darüber hinaus lindern Bäder und Packungen aus dem salzigen Naturschlamm (bei uns als Fango bekannt) Leiden von quälenden Rückenschmerzen bis hin zur Schuppenflechte. Das im Wasser enthaltene Bitumen, ein natürlicher Teer wirkt stark entzündungshemmend. Zudem ist die hohe Bromsättigung von Wasser und Luft gut für die Nerven und trägt weiterhin zur Entspannung von Körper und Seele bei. Gestresste Menschen können hier neue Kraft tanken.

Direkt am Toten Meer liegt das Salt Land Village Dead Sea Spa Hotel mit einer auf Hautkrankheiten spezialisierten Klinik mit Einrichtungen für Massagen, Gymnastik und Schlammpackungen. Diese beinhaltet ein privates, sichtgeschütztes, für Männer und Frauen getrenntes Natursolarium. Leiter des Zentrums ist ein Deutsch sprechender Dermatologe, assistiert von einem ebenfalls Deutsch sprechenden Allgemeinmediziner. Die Preise für die Kurbehandlung sind hier wesentlich günstiger als in Israel.

Das benachbarte Mövenpick Ressort hatte sich zunächst ganz der Schönheitspflege und der Wellness verschrieben. Die Hotel eigene Kurklinik wurde erst Ende 1999 eröffnet. Ein weiteres Kurhotel ist im Entstehen.

2.7.2. Die heißen Quellen von Zarqa Ma’in:

Vor 2000 Jahren schon erfreuten sich die natürlichen Heilkräfte des Toten Meeres und die in den umliegenden Bergen entspringenden heißen Quellen eines wahrhaft sagenhaften Rufs. ”Callirhoe” (Schönbad) hieß der Ort, an dem bereits König Herodes im Jahre 4 v. Chr. Heilung von schwerer Krankheit suchte. Dieser historische Platz, nur wenige Kilometer vom Toten Meer entfernt und mitten in einer grandiosen Berglandschaft gelegen, ist heute der Standort des Kurzentrum Ma’in Spa Village.

Die Wissenschaft hat bestätigt, dass hier die Voraussetzungen für Heilung oder Linderung zahlreicher Leiden ungewöhnlich günstig sind. Da gibt es zum einen die Thermalquellen mit dem besonders mineralreichen Heilwasser. Aus 59 Quellen sprudelt hier bis zu über 60 Grad heißes Wasser. Es quillt direkt aus dem Boden oder stürzt bis zu 45 Meter hohe Kaskaden ins Tal hinab. Besonders reich ist das radioaktive Wasser an Schwefelwasserstoff. Auch Natrium- und Kaliumverbindungen (Pottasche) sowie unter anderem Magnesium, Kalzium und Brom versprechen jenen Gästen Hilfe, die an Krankheiten des rheumatischen Formenkreises leiden, Probleme mit der Haut oder den Bronchien haben oder sich einfach nur vom Stress der europäischen Leistungsgesellschaft erholen möchten. Ein günstiger Nebeneffekt ist die Lage, 150 m unter dem Meeresspiegel, unweit vom Toten Meer entfernt. Die Luft ist extrem sauerstoffreich und mit gelösten Mineralstoffen (Brom) gesättigt. Dazu kommt die besonders intensive Sonneneinstrahlung, die aber wegen des Filtereffekts der tiefen Lage nahezu ungefährlich ist.

2.8. Naturschutzgebiete in Jordanien

Die 1966 gegründete RSCN (Royal Society for the Conservation of Nature) setzt sich stark für die Entwicklung der Naturschutzgebiete ein. Jordanien verfügt derzeit über sechs Naturschutzgebiete: Wadi Rum, Dana, Azraq, Shaumari, Wadi Mujib und Zubia.

Im Wadi Rum Reserve leben die fast ausgestorbenen arabischen Oryx-Antilopen, außerdem gibt es bis zu 8000 Jahre alte archäologische Relikte und Höhlenmalereien.

Das Azraq Wetlands Reserve ist ein Wüstensee mit 370 Vogelarten, davon 220 Zugvögel, die hier auf ihrer alljährlichen Reise zwischen Europa und Afrika Rast einlegen.

Im Shaumari Reserve gelang der RSCN 1975 die Rettung der Oryx-Antilopen vor dem Aussterben durch ein Zuchtprogramm.

Das Wadi Mujib Reserve ist eine tiefe Schlucht, die sich vom jordanischen Hochland bis hinunter zum tiefsten Punkt der Erde, dem Toten Meer zieht. Hier leben nubische Steinböcke, arabische Gazellen und Leoparden.

Das Zubia Forest Reserve im Nordwesten Jordaniens ist einer der südlichsten noch intakten Pinien- und Nadelwälder der Welt.

Derzeit verfolgt die RSCN ein Programm zum Schutz fünf weiterer Gebiete in Jordanien. Dazu zählen der Dibeen-Pinienwald bei Jerash, die Yarmouk River Gorge nördlich von Umm Qeis, das Wüstenwatt von Burqu im Nordosten des Landes, das Gebiet um Feifa südöstlich des Toten Meeres mit seinen Süßwasserquellen und Oasen mit subtropischer Vegetation sowie die nahezu unberührte Jordan River Gorge nördlich des Toten Meeres mit ihrer ursprünglichen Tierwelt (u.a. syrische Wölfe).

Ein ganz besonderer Tipp für an der Natur interessierte Touristen ist das 310 qkm große Dana Nature Reserve. Das kleine Dorf Dana, mit Ausblick auf ein Wadi, liegt in einer großartigen Landschaft. An der Kreuzung dreier Kontinente gelegen vereint Dana Sanddünenwüste, Subtropen und mediterranes Klima in einem Naturschutzreservat, das sich von der Wüste bis zum Gebirge erstreckt. Es wurden annähernd 600 Pflanzenarten, 200 Reptilien- und Säugetierarten (u.a. Blandford-Fuchs) und mehr als 150 Vogelarten (u.a. Verreux-Adler) festgestellt. Dana bietet hervorragende Möglichkeiten für den Wander- und Trekkingurlaub. Auf sechs Wanderwegen kann man das Reservat erkunden. Man kann Steinböcke, Gazellen, Wildkatzen, Grauwölfe, Streifenhyänen, Rotfüchse, Stachelschweine, vielerlei Eidechsen und 20 Schlangenarten, Falken, Adler, Geier und Adlereulen beobachten und dabei die Ursprünglichkeit der Natur genießen. Ortskundige Führer sind verfügbar. Übernachtungen sind im Dana Resthouse (9 Zimmer) und auf zwei Zeltplätzen (insgesamt 30 Zelte) möglich.

Das Dana Nature Reserve war übrigens eines von weltweit 700 Projekten auf der Expo 2000 und steht als gelungenes Beispiel dafür, wie Mensch und Natur in Einklang stehen können.

2.9. Biblische Orte in Jordanien

Viele Geschichten und Begebenheiten der Heiligen Schrift trugen sich im heutigen Jordanien. Jesus, Abraham, Moses, Lot, Aaron, Elia, Josua und Johannes der Täufer wanderten auf diesem Gebiet umher und verkündeten ihre Botschaft. Biblische Stätten finden sich überall in Jordanien. Die im Folgenden genannten Orte sind nur ein kleiner Ausschnitt.

2.9.1 Biblische Orte um Amman und im Norden

Die Region um die Hauptstadt Amman ist in der Bibel bekannt als Ammon. Es war einst die Hauptstadt des Königreiches der Ammoniten. Noch heute sind die Befestigungen zu besichtigen, wo David den Tod Uriahs des Hittiten plante, um seine Witwe Bathsheba zu heiraten.

Jethro – Moses´ midianitischer Schwiegervater, der sich während des Exodus um Moses Frau und seine Söhne kümmerte – soll in Wadi Shu´aib, in der Nähe von Salt, nordwestlich von Amman begraben liegen und Gad, der siebte Sohn Jakobs in Ain el-Jedur, westlich von Salt. Die fruchtbaren Ebenen im Norden Jordaniens gehörten zum Amoriten Königreich. Die dichten Wälder des Gilead waren bekannt als Geburtsort des Propheten Elia. Beide Orte waren Schauplätze der Episoden im Leben von David, Jakob, Salomon, Elisha, Gideon und anderen Königen und Propheten. Die südliche Grenze des Gilead war der Jabbok-Fluss, heute Zarqa Fluss. Gideon und Jakob reisten entlang seiner Ufer.

Zu den archäologischen Resten biblischer Stätten im Norden Jordaniens zählen Rammoth-gilead (Tell Rumeith), wo sich Ereignisse im Leben des Ahab, des Jezebel, des Elia und des Elischa abgespielt haben, sowie Jebesch-gilead in Wadi Jabis (Tell el-Meqbereh, Tell Abu Kharaz oder Tell el-Maqlub). Man nimmt an, dass die Hauptstraße, die durch das zentrale Jordantal führt, dem biblischen Weg durchs Jordantal folgt. Am Massiv Tell Deir Alla, befinden sich neben der Straße der alte Markt und das Kultzentrum Sukkoth, welches von Jerobeam befestigt und von Gideon besucht wurde, als er die Midianiten auf ihren Rückzug nach Osten verfolgte.

Östlich davon, ebenfalls in Gilead lag Mahanaim (Tulul ed-Dhahab el-Gharbi, oder „die östlichen Goldhügel“). Dies ist der Ort, an dem Jakob auf dem Weg zu seinem Treffen mit Esau lagerte, als ihm die Engel Gottes erschienen. Ein Schrein zu Ehren König Davids erinnert an seinen Besuch in Mahanaim. Die am Tell es-Saidiyyeh ausgegrabene Stadt Zerathan ist verbunden mit den Episoden aus dem Leben von Salomon, Josua und Gideon.

In der Zeit des Neuen Testaments war der Norden Jordaniens das Gebiet der Dekapolis, wo Jesus predigte und Wunder vollbrachte. Die Dekapolisstadt Gadara (heute Umm Qeis), die auf den See Genezareth blickt, ist der Ort, an dem Jesus das Wunder der Gadarener Schweine vollbracht hat (Matthäus 8:28-34; Lukas 8:26-37). Gerasa, heute Jerash genannt, liegt im Gebiet der Gerasener (Markus 5:19; Lukas 8:26), dessen byzantinische Bürger jährlich das Wunder Jesus „der Umwandlung des Wassers in Wein“ an einem Springbrunnen innerhalb einer großen religiösen Anlage feierten.

Tabaqat Fahil (Pella) an den Vorhügeln des Jordantals, ist der Ort zu dem die ersten Christen aus Jerusalem vor der Verfolgung durch die Römer in den frühesten Jahrhunderten des Christentums flohen. Umm el Jimal, die Provinzstadt der klassischen Ära., ist vor allem wegen der Reste einer der ältesten Kirchen in Jordanien (345 n. Chr.) beachtenswert.

2.9.2. Biblische Orte in Zentral- und Südjordanien

Der Königsweg führt über Ammon, Moab und Edom. An der historischen Königsstraße liegt die Stadt Medeba (heute Madaba), die in Davids Krieg gegen die Moabiter und in Jasajas Orakel gegen Moab erwähnt wird. Der Berg Nebo, westlich von Madaba, war außerdem die letzte Station im Leben des Propheten Mose. In der Nähe liegt Machaerus (heute Mukawir), das befestigte Bergschloss des Herodes. Hier endete das Leben Johannes des Täufers durch den verhängnisvollen Tanz Salomes, die seinen Kopf forderte.

Der Taufplatz des Täufers am Jordan, Bethanien, ist die jüngste Ausgrabungsstätte in Jordanien (siehe Kapitel 2.9.1.).

Das biblische Moab war im allgemeinen die Region südlich von Wadi Mujib. Die Hauptstadt Kir Moab (heute Karak genannt) war der Ort, an dem König Mescha seinen Sohn an den Stadtmauern opferte, um die Belagerung durch feindliche Mächte zu beenden. In der Nähe von Kerak soll sich außerdem das Grab von Noah befinden. Südlich von Wadi Hassa sind die biblischen Länder Midian, Edom und Seir. Hier schlachtete König Amaziah 10.000 Edomiter in Edom ab. Moses musste hier einen Umweg machen, weil der König von Edom ihm die Durchreise verweigerte.

Auch Petra und seine Umgebung wurde vielfach in der Bibel erwähnt: Der Legende nach ist die Quelle Wadi Moussa, die in der Nähe der Felsenstadt liegt, die Stelle, an der Moses den Felsen mit seinen Stab berührte und Wasser hervorbrachte. Bei dem im Zentrum von Petra liegenden „Umm el-Biyara“ soll es sich um die Bergfestung Sele handeln. Aaron, der Bruder von Moses und Miriam, starb im Land des Jordan und wurde in Petra auf dem Berg Hor – heute als Jabal Haroon bekannt – begraben.

In der Zeit des Neuen Testaments war Petra – das damalige Handelsimperium östlich des Mittelmeers – vermutlich der Ort, aus dem die drei Könige aus dem Osten mit Weihrauch, Gold und Myrrhe zu Ehren des Christkindes kamen. Zahlreiche Plätze im Süden und in der Mitte Jordaniens sind verbunden mit Moses´ Auszug aus Ägypten.

Elath/Eloth, zwei Städte in der Nähe von Aqaba, stehen in Zusammenhang mit Salomon und der Königin von Saba.

Zwischen dem Toten Meer und Aqaba liegt das in der Bibel (5. Buch Mose 1:1) erwähnte Wadi Aragah. Nördlich davon liegen Bab ed-Dhra und Numeira. Man vermutet, dass dies die Städte Sodom und Gomorra sind.

2.9.3. Jordanien, Land und Fluss der Taufe

Es geschah in Bethanien“ jenseits des Jordan, wo Johannes taufte“ (Johannes 1,28)… Vor etwa 2000 Jahren lebte Johannes der Täufer in Bethanien (nicht zu verwechseln mit dem Bethanien nahe Jerusalem), einer Siedlung am Jordan. Hier soll sich auch die Taufstelle befinden, wo er Jesus taufte. Archäologen sind nun der Meinung, den berühmten biblischen Platz entdeckt zu haben. Dieser Ort befindet sich am Jordan ca. 45 km von Amman entfernt. Dort hat man eine Taufstelle – gepflasterte Becken mit Wasserzuläufen – , die ins 1. Jahrhundert nach Christus datiert wird, ausgegraben. Weiterhin stieß man auf die Grundmauern mehrerer byzantinischer Kirchen, eines Klosters und anderer Gebäude, die vermutlich Pilger beherbergten. Eine Studie ergab, dass sich tatsächlich eine Pilgerroute von Jerusalem zum Jordan und zur neu entdeckten Ausgrabungsstätte und weiter zum Berg Nebo zog.

2.9.4. Pilgerziele in Jordanien

Im März 2000 reiste Papst Paul II bei seiner Millenniums-Pilgerreise durch das Heilige Land. Unter anderem besuchte der Pontifex den Berg Nebo, von wo aus Moses erstmals das „Gelobte Land“ erblickte und wo sich auch die Grabstätte des Propheten befinden soll sowie Jordaniens jüngste Ausgrabungsstätte „Bethanien“.

Es wurden fünf Pilgerziele in Jordanien im offiziellen Vatikanischen Kalender des Jahres 2000 aufgenommen: Pilger aus aller Welt besuchten am 7. Januar in Bethanien am Jordan, dem Ort der Taufe Jesu durch Johannes den Täufer, erwartet. Am 10. Juni war eine Pilgerfahrt zu einer Höhle bei Anjara, in der Jesus und seine Mutter Maria während einer Reise nach Jerusalem rasteten, vorgesehen. Am 21. Juli wurden in El-Wahadneh/Listib, der Geburtsstätte des Propheten Elia, und am 24. August in Mukawir/Machaerus, dem Ort der Enthauptung von Johannes dem Täufer, Pilgerfahrten unternommen. Am 1. September wurde eine Pilgerfahrt zum Berg Nebo durchgeführt.

Jordanien ist ein biblisches Land. Sieht man Jesus Taufe durch Johannes dem Täufer als Beginn des Christentums an, so ist Jordanien die Wiege des Christentums!

3. Die Touristische Infrastruktur

Jordanien hat gute Restaurants, Hotels von internationalem Standard sowie ein relativ gut ausgebautes Straßennetz und 3 Flughäfen. Dennoch darf man in einem orientalischen Land keine westliche Perfektion erwarten.

3.1. Transportwesen

Flugverbindungen:

Jordanien hat zwei internationale Flughäfen in Amman (ca. 40 km südlich von Amman) und Aqaba. Ein weiterer Flughafen befindet sich im Zentrum von Amman im Stadtteil Marqa. Die jordanische Fluglinie Royal Jordanian verbindet Amman mit den meisten Hauptstädten Europas. Außerdem fliegen viele internationale Fluggesellschaften Amman als Destination an. Die jordanische private Fluggesellschaft, Royal Wings, hat mehrmals täglich Flüge von Amman nach Aqaba und zurück in ihrem Flugplan. Der Flugpreis (einfache Wegstrecke) beträgt derzeit für Jordanier 25 JD, für Touristen 30 JD. Einmal täglich, außer samstags, bestand die Verbindung zwischen Amman und Tel Aviv. (ca. 55 JD). Diese Verbindung ist derzeit eingestellt.

Royal Wings fliegt vom alten Flughafen in Amman, der sich im Stadtteil Marqa befindet.

Seit 1996 hat Royal Jordanian für seine Passagiere ein City Terminal in Amman in Betrieb genommen. Im City Terminal können die Fluggäste der Royal Jordanian ihr Gepäck einchecken und anschließend kostenlos mit einem Shuttle Bus Service, der alle 30 Minuten verkehrt, zum Queen Alia International Airport fahren. Außerdem befinden sich im City Terminal weitere Serviceeinrichtungen wie z.B. Reservierungs- und Ticketschalter, Post, Bank und Autovermietung.

Das City Terminal liegt am “7th Circle”, in der Nähe des „Safeway“ Supermarktes. Man muss sich mindestens 2 Stunden vor Abflug einfinden. Öffnungszeiten sind von 5.15-22.00 Uhr. Seit Anfang 1999 gibt es einen Helikopter Service. Die Hubschrauber für bis 15 Personen können bei der Royal Wings Fluglinie gechartert werden.

Touristenbusse:

Die JETT Buslinie hatte über viele Jahre das Monopol für den Bustransfer in Jordanien. Diese Monopolstellung ging 1995 zu Ende und es haben sich zwei neue private Busgesellschaften, „Alpha Bus“ und „Petra Bus“, in Jordanien etabliert. Leider wurden die Erwartungen nicht erfüllt, und wegen der schlechten Auslastung der Busse übernahm JETT Bus Ende 1997 das Management der beiden privaten Busgesellschaften und erlangte somit indirekt die Monopolstellung zurück.

Bus, Taxi, Fähre und Zug:

JETT Bus bietet Linienbusverbindungen nach Kairo, Aqaba, Petra, Ma´in und zur Allenby Brücke an:

Mit dem Nachbarland Ägypten besteht folgende Verbindung:

Allenby Brücke: einmal täglich, jeweils am Morgen gibt es eine JETT Busverbindung zur Brücke. Außerdem gibt es Sammeltaxis.

Ägypten: Es. gibt 1 x pro Tag eine Fährverbindung nach Nuweiba. Man kann täglich einen Anschluss mit JETT von Amman bis nach Kairo buchen. Die Fähre ist relativ unpünktlich und benötigt für die Überfahrt ca. 4 Stunden. Seit einiger Zeit verkehrt 1 x täglich (AQ-Nuweiba: 12.00h; Nuweiba-AQ: 15.00h) ein Schnellboot zwischen Aqaba und Nuweiba, das die Strecke in ca. 1,5 Stunden zurücklegt. Seit kurzem gibt es auch eine Schnellbootverbindung mit Sharm El Sheikh und Hurghada jeweils am Dienstag.

Tägliche Ausflugsprogramme:

Da die meisten Sehenswürdigkeiten in Jordanien nur sehr schwer erreicht werden können, hatte Alpha Bus tägliche Ausflugsprogramme eingeführt. Derzeit finden nur noch Ausflüge nach Petra statt und sollen eventuell eingestellt werden. Dann stehen nur noch die bereits erwähnten Verbindungen der JETT Busgesellschaft zur Verfügung.

Mietwagen:

Das Anmieten von Mietwagen ist in Jordanien relativ teuer. Da Fahrzeuge bei der Einfuhr mit hohen Zöllen belegt werden, ist das Auto ein wertvolles „Luxusgut“. Dies schlägt sich auch auf die Mietwagenpreise nieder. Die Mietautos, die wir vermitteln, sind Vollkasko versichert. Die Selbstbeteiligung kann durch eine Zusatzversicherung ausgeschlossen werden. Bei einem Unfall kann es passieren, dass der „Unschuldige“ zur Kasse gebeten wird. Das ist der Fall, wenn der „Schuldige“ keine Versicherung hat und über kein ausreichendes Vermögen verfügt. Dies bedeutet, dass in diesem Fall ein Eigenanteil am Schaden zu tragen ist, falls dies nicht durch eine Zusatzversicherung ausgeschlossen wurde.

Bei einem Unfall sollte ein Polizeibericht eingeholt werden, sonst kann es passieren, dass die Versicherungen nicht zahlen. Für Super-Benzin muss man etwa 1,30 Euro pro Liter rechnen. Tankstellen oder Reparaturwerkstätten finden sich in Jordanien nicht an jeder Ecke. Insbesondere bei Wüstenfahrten sollte man immer rechtzeitig tanken. Mietwagenrundreisen in Jordanien stellen kein großes Problem dar. Die Straßenschilder sind meistens auch englisch beschriftet. Wenn man sich dennoch einmal verfahren sollte, so sind die Einheimischen sehr hilfsbereit.

Die Straßen sind i.d.R. gut ausgebaut, dennoch muss man mit Schlaglöchern rechnen. Autobahnen hindern die Einheimischen und Schafherden etc. nicht davor, die Straße zu überqueren. Man sollte vorsichtig fahren und die Höchstgeschwindigkeit (Auf der Autobahn, sofern keine Geschwindigkeitsbegrenzung angegeben ist, 100 km/h) nicht überschreiten. In den Ortschaften gilt 50 km/h, außerhalb der Ortschaften 80 km/h.

Ein deutscher Führerschein ist ausreichend, dennoch ist ein internationaler Führerschein zu empfehlen. Seit einiger Zeit ist in Jordanien ein Sicherheitsgurt vorgeschrieben. Radar- und Straßenkontrollen kommen des öfteren vor.

Private Bootsausflüge:

Von Aqaba aus kann ein Tagesausflug mit der Yacht des Petra International Hotels zur Pharaoneninsel unternommen werden. Die Pharaoneninsel gehört bereits zur ägyptischen Küste. Die Kreuzritterburg, welche auf der kleinen Insel thront, die faszinierenden Korallenriffe und die bunten Fische machen den Charme dieser Insel aus. Schnorchelfans kommen hier auf ihre Kosten, denn das Unterwasserparadies liegt knapp unter der Wasseroberfläche. Kultur interessierte lädt die Insel zur Erkundung der Kreuzritterfestung ein. (Preis ab Aqaba inkl. Visa und Mittagessen bei Gruppen ab 10 Personen ca. 25 JD). Schnorchel- und Tauchausrüstung kann nach Vorabreservierung angemietet werden.

Die Boote des Aquamarina Sportclubs unternehmen ebenfalls Bootsausflüge.

3.2. Kommunikation

In den meisten Hotels bestehen Direktwahlverbindungen von den Zimmern aus ins Ausland. Bitte beachten Sie, dass bei Direktwahl auch Telefongespräche, die nicht zustande gekommen sind, berechnet werden können. Wenn Sie länger läuten lassen, beginnt bereits das Zählen der Sekunden. Auch bei kurzen Telefonaten bezahlen Sie für 3 Minuten. Danach beginnt die Sekundenabrechnung.

Faxanschluss ist i.d.R. in allen Hotels vorhanden. Die meisten Hotels empfangen internationale Sender via Satellit.

Touristen können sich über die englischsprachige „Jordan Times“ sowie „The Arab Daily“ und die ausländischen Fernseh- und Rundfunkkanäle über aktuellste Nachrichten informieren. Die Nachrichten werden beim lokalen Sender in englischer und französischer Sprache ausgestrahlt.

Jordanien hat ein Funktelefonnetz (Fastlink), das seit 1997 mit dem internationalen Netz kompatibel ist.

3.3. Strom-, Wasserversorgung

Das Stromnetz ist auf 220 Volt ausgerichtet, so dass mitgebrachte Elektrogeräten verwendet werden können. Adapter für die Steckdose bekommt man, falls notwendig, meist in den Hotels. Das Wasser aus der Leitung ist trinkbar, schmeckt aber sehr nach Chlor. Wir empfehlen Mineralwasser zu trinken. Man kann aber bedenkenlos seine Zähne mit Leitungswasser putzen.

3.4. Freizeiteinrichtungen

Für die Oberschicht in Jordanien gibt es einige private Clubs, die sich vor allem auf Amman konzentrieren. Zu diesen Einrichtungen, meist Swimmingpools und Tennisplätze, haben nur Mitglieder Zutritt, jedoch wird bei Touristen oft eine Ausnahme gemacht. Das größte, 25.000 Zuschauer fassende Freizeitzentrum in Amman, ist die ”Al Hussein Sports City”. Neben dem Stadion hat die Anlage zahlreiche Sporthallen und Sportplätze für Leichtathletik, Fuß-, Volley- und Basketball, Squash und Badminton, eine Turnhalle, ein Hallen- und Freibad, ein Clubhaus, eine Herberge für Gastvereine, Konferenzräume, vier Restaurants und eine Parkanlage. Weiterhin gibt es den Orthodox Club mit Hallen- und Freibad, Basket- und Volleyball, Tennis- und Squashplätzen.

Außer den Clubs mit Swimmingpools und Tennisanlagen gibt es noch eine Rollschuhbahn, den Automobilclub, den Schützenverein, das Brunswick Bowling Centre, den Reitverein, welcher Pferde- und Kamelrennen veranstaltet und einen Golfclub bei Amman (Platzgebühren: Green Fee 15 JD, Golfschläger Miete 10 JD, Caddie Miete für 18 Löcher 5 JD und 9 Löcher 3 JD)

Wassersport und Tauchen:

Außer dem Frei- und Hallenbad in der ”Al Hussein Sports City”, welche i.d.R. nur für Mitglieder zugänglich sind, gibt es in Jordanien keine öffentlichen Schwimmbäder. „Nicht-Hotelgäste“ können gegen Eintrittsgeld, die Pools der Hotels benutzen. Bademöglichkeiten gibt es bei den heißen Quellen in Hemma und Zarqa Ma’in, am Toten Meer und am Golf von Aqaba. Am Toten Meer hat das Rasthaus eine öffentliche Badeanlage mit Duschen, Umkleidekabinen, Kinderspielplatz und Restaurant. Auch die Hotelstrände der Hotels sind i.d.R. gegen Eintritt zugänglich.

Das beste Gebiet zum Schwimmen und Wassersport ist der Strand von Aqaba. Die Strandhotels verfügen über eigene Swimmingpools, und wer ein Bad im Meer nehmen will, für den stehen Duschen in den Hotelanlagen bereit. Einen öffentlichen Badeplatz mit Duschen und Schattendächern gibt es am Südstrand, nahe dem Königlichen Tauchzentrum. Es gibt insgesamt 14 verschiedene Tauchgründe in unmittelbarer Nähe der Tauchbasis. Besonders interessant ist das alte Wrack, welches speziell für Taucher in Aqaba vor mehreren Jahren versenkt wurde.

Im Aquamarina Sportclub kann man sich nicht nur Boote (Ruderboote, Motorboote, Tretboote, Scooter), Surfbretter, Wasserski, Taucher- und Schnorchelausrüstungen mieten, sondern es werden auch Tauchkurse (C.M.A.S., Padi) abgehalten. Einen weiteren Tauchclub gibt es im Alcazar Hotel („Sea Star“: B.S.A.C. und Padi) und die modernste und beste Tauchanlage des gesamten Nahen Ostens, ist das Royal Diving Center (Padi, B.S.A.C. und C.M.A.S). Es befindet sich am Südstrand, direkt bei den schönsten Korallenriffen des Roten Meeres. Auch Schnorchler kommen hier auf ihre Kosten, denn am Hausriff findet man ein Unterwasserparadies schon knapp unter der Wasseroberfläche.

Neben den drei großen Tauchclubs „Royal Diving Centre“, „Sea Star“ und „Aquamarina“ gibt es noch zwei neuere Tauchbasen, den „Aqaba International Diving Club“ und den „Red Sea Diving Club“. Für Tauchunfälle ist Aqaba gut gerüstet. Das Royal Diving Center ist mit dem Krankenhaus, in dem sich auch eine Druckkammer befindet, per Funk verbunden.

Jagdsport & Hochseefischen:

Weitere sportliche Freizeitangebote sind Spezialtouren zum Hochseeangeln und Jagdausflüge in die Gegend von Azraq (zur Ausübung der Jagd ist eine Erlaubnis erforderlich). Um die Tierwelt zu schützen, sollte diese Sportart jedoch nicht publik gemacht werden!

Reitsport:

Es besteht die Möglichkeit, sich in Amman, Aqaba und Petra ein Pferd zu mieten. Reitstunden erteilen die Reitclubs und die jordanische Armee. Die königlichen Ställe stehen zur Besichtigung offen. Eine Anmeldung, die mindestens 10 Tage vorab eingereicht werden muss, ist erforderlich. Pferde können hier nicht angemietet werden, jedoch bietet ein privater Reitstall seine Pferde für Touren an. Kamele für Safaris gibt es im Wadi Rum, in Petra und von Madaba zum Toten Meer.

Klettern und Gleitschirmfliegen:

Jordanien hat landschaftlich sehr reizvolle Gegenden zum Klettern und Bergsteigen, allerdings ist dieser Sport nicht sehr verbreitet. Insbesondere laden die Berge im Wadi Rum zum Klettern ein. Hier gibt es auch einen Bergführer.

Das Wadi Rum lädt zum Gleitschirmfliegen ein, jedoch muss eigenes Fluggerät mitgebracht werden.

3.5. Events, Kultur und Unterhaltung

Größte und bekannteste kulturelle Veranstaltung ist das Jerash Festival, das einmal jährlich im Juli/August im römischen Theater und dem Gelände der antiken Stadt Gerasa abgehalten wird.

Erstmals am 9.9.1999 fand im römischen Theater von Amman eine Opern Gala zum Gedenken an König Hussein statt. Ein zweites Konzert mit Musical Highlights und bekannten Filmmelodien wurde am 7.9.1999 im römischen Theater von Petra durchgeführt. Dies war exakt 7 Monate nach dem Tode des allseits beliebten Monarchen. Die Konzerte waren ein großer Erfolg und finden nun jedes Jahr am 9. September (Opern Gala in Amman) und am 7. September (Musical Highlights in Petra) statt. Der Veranstalter dieses Events ist Ashtar Tours International in Amman.

Die englischsprachige Zeitung ”Jordan Times” gibt täglich landesweit Auskunft über alle aktuellen Veranstaltungen – vom Kamelrennen bis zum Konzert.

In den Kulturzentren Ammans (z.B. Goethe Institut, American Center), aber auch in den großen Hotels werden neben Bällen, Shows und Konzerten immer wieder Ausstellungen arrangiert. Diskotheken gibt es meist nur in den Hotels. Night Clubs sind in allen größeren Hotels vorhanden.

Jordanien, ein Land in dem unendlich viel ”Geschichte” ausgegraben wurde, verfügt auch über mehrere Museen.

3.6. Hotels in Jordanien

Die Hotelqualität in Jordanien ist relativ gut. Die Hotels konzentrieren sich hauptsächlich auf die Hauptstadt.

Bis vor kurzem gab es in Amman nur fünf 5-Sterne Hotels (Le Méridien, Marriott, Intercontinental, Radisson SAS und Regency Palace. Das Regency Palace Hotel wird der 5-Sterne Klassifikation leider nicht gerecht. Der Standard einiger 4-Sterne Hotels, z.B. das „Safir Imperial Palace“ oder das „Amra Forum“, ist weit besser. Ansonsten bieten alle anderen 5-Sterne Hotels internationalen Standard.

Das Radisson SAS, das Marriott Hotel sowie das Intercontinental Hotel wurden vor Kurzem renoviert. Das neue Outfit ist sehr gelungen.

Anfang 1999 wurde das Grand Hyatt Hotel eröffnet, das heute eines der schönsten 5-Sterne Hotels in Amman ist. Die Eröffnung des Holiday Inn Hotels folgte im Sommer 1999.

Weitere neue 5-Sterne Hotels in Amman sind in Bau oder fertiggestellt (Sheraton, Four Seasons, Grand Palace Hotel).

Da Jordanien ein kleines Land ist, können alle Sehenswürdigkeiten im Norden von Amman aus in Tagesausflügen besucht werden.

Auch bei manchen touristischen Attraktionen befinden sich kleinere Hotels. Auf Aqaba, der Wassersportmetropole, konzentrierte sich lange Zeit die zweitgrößte Bettenkapazität. Mittlerweile wird Aqabas Hotelkapazität von der Petras übertroffen.

In Aqaba gibt es nur wenige Strandhotels. Das einzige 4-Sterne Strandhotel ist das Radisson SAS Hotel. Im April 2000 eröffnete das erste 5-Sterne Hotel, das Mövenpick Strandhotel. Außerdem gibt es nur noch 2 Mittelklassehotels am Strand: das Aquamarina Beach Hotel und das Coral Beach Hotel, welches jedoch demnächst geschlossen wird, da auf dem relativ großen Strandgrundstück ein großer Hotelkomplex entstehen soll.

Weiterhin gibt einige Mittelklasse Stadthotels von gutem Standard und zwei weitere 4-Sterne Häuser.

Während es in Petra 1995 nur 7 klassifizierte Hotels mit einer Kapazität von 1146 Betten gab, entstanden in den letzten Jahren in Petra viele neue privat geführte Hotels und Pensionen. Mehrere 4- und 5-Sterne Hotels und auch gute Mittelklassehotels wurden in den letzten Jahren fertiggestellt. Der schlechte Ruf, den Petra wegen seiner knappen Bettenkapazität und der “schlechten Hotels” hatte, dürfte nun der Vergangenheit angehören.

1988 wurde bei den heißen Quellen von Zarqa Ma’in, nahe dem Toten Meer, das erste moderne Kurzentrum mit einem 4-Sterne-Hotel und einer Caravan-Anlage eröffnet. 1990 wurde das erste Kurhotel am Toten Meer in Betrieb genommen. Inzwischen gibt es neben dem 3-Sterne Dead Sea Resthouse und dem 4-Sterne Hotel „Salt Land Village Dead Sea Spa Hotel“ noch das 5-Sterne Hotel „Mövenpick“. Ein weiteres 5-Sterne Hotel soll Ende 2001 eröffnet werden.

Hotels mit bis zu drei Sternen haben i.d.R. immer eine Alkohollizenz. In unseren Ausführungen weisen wir darauf hin, falls kein Alkohol ausgeschenkt wird.

Bitte beachten Sie, dass die Klassifikation der Hotels nicht immer dem internationalen Standard entspricht. Über kleinere Defekte in den Zimmern muss man in arabischen Ländern hinwegsehen. Handwerksarbeiten werden manchmal etwas schlampig ausgeführt. Beispielsweise gibt es nur wenige gute Fliesenlegerfirmen. Die Fliesen in nagelneuen Badezimmern wirken teilweise schon wieder renovierungsbedürftig.

Ein Teppichboden im Zimmer, selbst wenn dieser bald mit Flecken verschandelt wird, bringt häufig einen zusätzlichen Stern.

a) Hotelbeispiele in Amman

Grand Hyatt Hotel in Amman *****

Dieses neue 5-Sterne Hotel wurde im Januar 1999 eröffnet. Die 316 eleganten Gästezimmer sind ausgestattet mit Bad, Klimaanlage, Telefon mit Modem Anschluss, TV, Safe und Haartrockner. Zum Hotel gehören mehrere Restaurants, eine Bar und eine Disco, Konferenzräume ein Hallenbad und ein Fitness Center.

Unser Tipp: Ein sehr schönes Hotel.

Le Méridien Hotel *****

Das ehemalige Forte Grand Hotel, jetzt Le Méridien Hotel, ist eines der besten und schönsten Hotels in Amman. Die 271 eleganten Zimmer und Suiten sind alle sehr geräumig und mit Marmorbadezimmern, TV mit Internetanbindung, Radio, Telefon, Minibar und Klimaanlage ausgestattet. Im Sommer 2002 sollen die neuen „Tower“ Zimmer eröffnet werden. Zum Hotelkomplex gehören ein Swimmingpool auf einer wunderschönen Sonnenterrasse mit Poolbar und Restaurant sowie ein Hallenbad, ein Fitness Center, mehrere Restaurants, Bars und Konferenzräume, verschiedene Boutiquen sowie ein Herren- und Damenfriseur und eine faszinierende Lobby.

Unser Tipp: Eines der besten Hotels in Amman. Das Hotel befindet sich in optimaler Lage, direkt neben einen großen Geschäftskomplex.

Holiday Inn *****

Dieses neue Hotel wurde 1999 in der Nähe von West-Ammans bekannten neuen Einkaufszentrum eröffnet. Die 240 modernen Gästezimmer sind komfortabel eingerichtet und verfügen über Bad, Telefon, Radio, TV, Minibar und Klimaanlage (es gibt auch Behinderten gerecht ausgestattete Zimmer). Das Hotel hat 3 Restaurants, das Café in der Lobby, eine Sommerterrasse mit Poolbar, Geschäfte, Damen- sowie Herrenfriseur, Konferenzräume, einen Swimmingpool im Garten und ein Fitness Center mit Sauna, Dampfbad und einen Whirlpool.

Unser Tipp: Ein empfehlenswertes komfortables, sehr modernes Hotel. Allerdings mit wenig orientalischen Ambiente.

Radisson SAS Hotel *****

Das ehemalige Philadelphia International Hotel gehört seit 1997 zur Radisson Hotelkette. Man hat sehr viel Geld in seine Renovierung gesteckt. Es ist ein First Class Hotel mit allem Komfort: Bar, Live-Musik in der Lobby, 2 Restaurants, mehrere Konferenzräume und ein Swimmingpool mit großer Poolterrasse und ein Fitness Club. Die Zimmer sind sehr geräumig, mit großen Betten, TV, Radio, Telefon, Minibar, Klimaanlage und Bad/Dusche/WC.

Unser Tipp: Ein schönes Hotel. Die neuen Zimmer sind sehr gelungen. Boutiquen sowie Damen- und Herrenfriseur sind geplant, waren aber zur Drucklegung noch nicht eröffnet.

Intercontinental Hotel *****

Der größte Hotelkomplex in Amman ist das Intercontinental Hotel. Zusammen mit dem Neubau hat das Hotel heute fast 500 Zimmer. Auch die Gästezimmer im Altbau sind alle geschmackvoll renoviert und ausgestattet mit TV, Radio, Telefon, Minibar, Klimaanlage und Bad/Dusche/WC. Zur Hotelanlage gehören ein Hallenbad mit Fitness Club und ein Freibad mit großer Poolterrasse, mehrere Restaurants, Boutiquen sowie Damen- und Herrenfriseur.

Unser Tipp: Die Renovierung des Hotels ist gut gelungen. Das Hotel liegt dem Abu Nameh Bürohaus gegenüber, wo sich die Agentur Ashtar International befindet.

Amra Crowne Plaza Hotel *****

Die freundlichen Zimmer sind ausgestattet mit TV, Radio, Minibar und Klimaanlage. In den Badezimmern befinden sich Haartrockner. Die Restaurants bieten arabische und internationale Küche an. Weiterhin gehören ein Café, eine Bar, eine Disco, mehrere Konferenzräume, ein großer Swimmingpool im Freien und ein Hallenbad, das Fitness Center und Tennisplätze zum Hotel.

Unser Tipp: Ein hübsches Hotel am Stadtrand, welches neu renoviert wurde. Ein großer Geschäftskomplex befindet sich nebenan.

Imperial Palace Hotel ****

Ein sehr schönes neues First Class Hotel in der Nähe des Botschaftsviertels. Die Zimmer sind sehr geschmackvoll ausgestattet und verfügen über Bad mit Haartrockner, Klimaanlage, Telefon, TV und Minibar. Zum Hotel gehören ein Terrassenrestaurant, das Hauptrestaurant, eine Bar, Boutiquen und Geschäfte, ein Swimmingpool, ein Fitness Center mit Massagen, Schönheitsbehandlungen, Sauna und Whirlpool.

Unser Tipp: Ein sehr schönes, kleineres Hotel mit allem Komfort. Das Hotel hat eine sehr eindrucksvolle Lobby mit Panorama-Lift. In der Lobby wird i.d.R. am Abend mit Live-Musik unterhalten.

West Amman Hotel ****

Ein sehr schönes neues First Class Hotel in einen gehobenen Wohnviertel. Die Zimmer sind sehr groß und geschmackvoll ausgestattet und verfügen über Bad mit Haartrockner, Bügelvorrichtung für Hosen etc., Safebox, Klimaanlage, Telefon, TV und Minibar. Zum Hotel gehören ein Restaurant mit Terrasse, eine Bar, ein Swimmingpool und ein Fitness Center..

Unser Tipp: Ein ansprechendes Hotel mit allem Komfort

Toledo Hotel ***

Dieses hübsche Hotel der gehobenen Mittelklasse wurde Ende 1998 im Herzen von Amman eröffnet. Die 92 geschmackvollen Zimmer wurden im orientalischen Stil eingerichtet und verfügen über Klimaanlage, Minibar, TV und teilweise über eine Kochgelegenheit und ein romantisches Himmelbett. Lobby und Restaurant versetzen die Gäste in die Märchenwelt von „1001 Nacht“. Zur Hotelanlage gehören ein Fitness Center mit Möglichkeit zur Massage, Sauna und Whirlpool und 2 hübsche orientalische Restaurants.

Unser Tipp: Ein sehr ansprechendes Hotel im orientalischen Stil in optimaler Lage. Ein besonderer Tipp für Touristen, die in einem Hotel mit orientalischen Ambiente wohnen möchten. Wenn Sie nachts schlecht schlafen, sollten Sie Zimmer auf der Rückseite verlangen. Ein Swimmingpool auf der Dachterrasse ist geplant, aber noch nicht verwirklicht. Sollte dieser tatsächlich gebaut werden könnte das Hotel seinen 4. Stern erhalten.

Ammon Hotel ****

Das Ammon Hotel, ehemals ein Mittelklassehotel, wurde sehr professionell renoviert. Man erwartet, dass dieses Hotel demnächst mit 4 Sternen klassifiziert wird. Das Hotel befindet sich in einer guten Gegend, im Botschaftsviertel.

Die 62 geschmackvollen Gästezimmer sind ausgestattet mit Klimaanlage, TV, Telefon, Minibar und Bad. Zur Hotelanlage gehören ein Restaurant, eine Bar, mehrere Konferenzräume,

ein Damen- und Herrenfriseur sowie verschiedene Geschäfte, ein Swimmingpool mit großer Poolterrasse und ein Tennisplatz.

Unser Tipp: Ein sehr geschmackvolles Hotel unter gutem Management (Ausbilder der jordanischen Hotelfachschule). Das Hotel liegt direkt neben dem „Duty Free Shop“, wo Touristen pro Reise einmal zollfrei einkaufen können.

San Rock Hotel ***

Dieses Hotel der gehobenen Mittelklasse verfügt über 100 geschmackvolle Zimmer, alle ausgestattet mit Bad, Radio, TV, Telefon, Klimaanlage und Minibar. Das Restaurant und das Café führen arabische sowie internationale Küche. Weiterhin gehören eine Bar, ein Damen- und Herrenfriseur und einige Geschäfte zum Hotel. Das Hotel befindet sich in einer guten Wohngegend.

Unser Tipp: Die Zimmer sowie die Eingangshalle und das Restaurant wurden neu renoviert und sind gut gelungen.

Abjar Hotel ***

Das Hotel wurde 1997 eröffnet und befindet sich in einer ruhigen Wohngegend unweit vom Zentrum entfernt. Die freundlichen Zimmer sind ausgestattet, mit Bad, Klimaanlage, Telefon, TV, Minibar. Zum Hotel gehören ein Restaurant, ein Café und ein Swimmingpool.

Unser Tipp: Die Ausstattung der Zimmer ist sehr geschmackvoll. Das Hotel gehört zu den Hotels der guten Mittelklasse. Das Hotel schenkt keinen Alkohol aus. Alkoholische Getränke dürfen mitgebracht werden. Ein Geschäft befindet sich gegenüber.

Carlton Hotel ***

Dieses Mittelklassehotel wurde 1995 eröffnet und liegt im Geschäfts- und Botschaftsviertel, gegenüber vom Intercontinental Hotel bzw. neben dem Abu Nameh Bürohaus, wo sich die Agentur Ashtar International befindet. Die Zimmer sind bequem ausgestattet und verfügen über Bad, TV, Klimaanlage, Minibar und Telefon. In der gemütlichen Lobby befindet sich eine Bar. Weiterhin hat das Hotel ein Restaurant und eine Café auf der Terrasse.

Unser Tipp: Ein gemütliches kleines Hotel in einer sehr guten Gegend in Amman. Die Zimmer werden demnächst renoviert.

Sandy Palace ***

Dieses Hotel wurde Ende 1997 fertiggestellt und gehörte zu den Hotels der gehobenen Mittelklasse. Das Hotel litt unter schlechten Hotelgästen, welche die komfortabel ausgestatteten Zimmer – mit Bad, TV, Klimaanlage, Minibar und Telefon – etwas heruntergewirtschaftet haben. Das Hotel verfügt über ein hübsches Restaurant mit arabischer und internationaler Küche, eine gemütliche Bar, eine große Lobby mit Geschäften und Friseursalon.

Unser Tipp: Die Zimmer sind sehr geräumig, jedoch teilweise etwas abgewohnt. Das Hotel liegt optimal in einer modernen Geschäftsstraße und verfügt über eine Tiefgarage (praktisch für Fly & Drive Touristen).

Commodore Hotel ***

Das Commodore Hotel ist eines der älteren Mittelklassehotel, wurde aber völlig renoviert und zählt wieder zu den guten Mittelklassehotels. Es verfügt über 96 geschmackvolle Zimmer, alle ausgestattet mit Bad, TV, Telefon, Klimaanlage und Minibar. Das Restaurant und das Café führen arabische sowie internationale Küche. Weiterhin gehören eine Bar, ein Damenfriseur und einige Geschäfte zum Hotel.

Unser Tipp: Das Hotel wurde sehr geschmackvoll renoviert. Die neuen Zimmer sind sehr gelungen, jedoch waren zur Drucklegung die Renovierungsarbeiten in den Zimmern sind noch nicht abgeschlossen. Das Hotel befindet sich in „Shmeisani“, einem sehr guten der Geschäftsviertel in Amman.

Mirage Hotel ***

Das Mirage Hotel wurde 1997 im Herzen Ammans eröffnet und befindet sich sehr zentral gelegen, ganz in der Nähe der JETT Busstation. Die berühmte König Abdullah Moschee und das Parlament sind nur wenige Gehminuten vom Hotel entfernt. Die Gästezimmer dieses kleinen Hotels sind ansprechend ausgestattet mit Bad, TV, Telefon, Minibar und Klimaanlage. Zum Hotelkomplex gehören ein Restaurant, ein Grill-Restaurant auf der Dachterrasse und eine kleine Bar.

Unser Tipp: Ein nettes Mittelklassehotel in optimaler Lage. Das Hotel bewarb sich nur für eine 2-Sterne Klassifikation, bietet aber einen 3-Sterne-Standard. Es wird keine Halbpension mehr angeboten.

b) Wellness und Kurhotels

Mercure Hotel in Zarqa Ma’in ****

Das ehemalige Ashtar Hotel wurde 1999 von der Hotelkette Accor/Mercure übernommen und vollständig renoviert. 142 komfortable Zimmer, zwei Restaurants, eine Bar mit Nightclub, ein Swimmingpool mit Sonnenterrasse und ein modernes Wellness-Zentrum gehören zu diesem Hotel.

Die geschmackvollen klimatisierten Zimmer haben Balkon, Bad, TV, Telefon, Radio und Minibar. Unser Tipp: Das Hotel liegt einsam in einer hübschen Landschaft – in einem Talkessel weit unter dem Meeresspiegel – mit vielen heißen Schwefelquellen und Wasserfällen. Das Hotel bietet Trekking- und Kameltouren an. Ein Tipp für „Sonnenanbeter“. Durch die tiefe Lage werden die gefährlichen UV-Strahlen nahezu ausgefiltert, so dass nur eine geringe Sonnenbrandgefahr besteht! Die heißen Schwefelquellen wirken positiv bei Knochenproblemen und Arthroseleiden.

Mövenpick Hotel *****

Das Mövenpick Ressort & SPA ist ein exklusives 5-Sterne Hotel, welches im Januar 1999 eröffnet wurde. Das Hotel besticht durch seine traumhafte Lage, an den Ufern des Toten Meeres. Der Hotelkomplex sowie die dazugehörigen Bungalows, sind in eine geschmackvollen Parkanlage integriert. Die Zimmer im Haupthaus und in den Bungalows sind sehr komfortabel und geschmackvoll ausgestattet und verfügen alle über Klimaanlage, Telefon, TV, Minibar und Bad. Zur Hotelanlage gehören vier verschiedenen Restaurants, ein Amphitheater, ein hochmodernes Spa/Lifestyle-Center, eine Kurklinik, 2 große Swimmingpools und ein Tennisplatz. Das Mövenpick Ressort & Spa liegt neben dem Salt Land Village Dead Sea Spa Hotel, nur 35 Minuten vom in Amman entfernt.

Unser Tipp: Eines der schönsten Hotels mit arabischen Ambiente. Es ist ein sehr großer Hotelkomplex, so dass der Weg vom Haupthaus zur Pool- und Strandanlage relativ weit ist. Im Mövenpick Hotel werden verschiedene Wellness- und Schönheitspakete angeboten.

Salt Land Village Hotel ****

Die Hotelanlage Salt Land Village Dead Sea Spa liegt direkt am Toten Meer, neben dem Mövenpick Hotel und verfügt über einen einfachen Tennisplatz, Volleyball, 2 Swimmingpools (einer davon mit „Fun-Rutschbahn“), zwei Restaurants, mehrere Bars (Strandbar, Poolbar), eine moderne Klinik mit Meerwasser-Hallenbad und einen großen Strand mit Liegen, Sonnenschirmen und Duschen. Die Zimmer im Haupthaus sowie in den Nebengebäuden sind ausgestattet mit TV, Minibar, Telefon, Klimaanlage und verfügen über Balkon oder Terrasse.

Unser Tipp: Ein beliebtes Hotel mit großem Hotelstrand. Am islamischen Wochenende kommen häufig Einheimische mit Kindern, die das Hotel schätzen gelernt haben. Die Zimmer wurden neu renoviert und mit neuen Möbeln ausgestattet. Die Hotelleitung und Gästebetreuung sowie die Ärzte sprechen deutsch.

c) Hotelbeispiele in Petra

Taybet Zaman Hotel & Beit Zaman Hotel *****

Etwa 9 km von Petra entfernt, mit einer atemberaubenden Aussicht auf die Berge rund um die antike Stadt Petra, liegt das wohl schönste und phantasievollste Hotel, das Petra zu bieten hat. Ganz im Stil von „1001 Nacht“ hat man mit viel Geschmack ein antikes Dorf in ein First Class Hotel umgewandelt. Die 105 kleinen Häuschen sind heute komfortable, im traditionellen Stil eingerichtete Gästezimmer, ausgestattet mit Klimaanlage, Fußbodenheizung, Minibar, TV und Bad. In einem der Häuser ist ein Hammam (türkisches Bad) untergebracht. Neben dem Restaurant, dem Café und der Bar gibt es eine orientalische Bäckerei, einen Basar mit Gewürzladen und ein kleines Museum. Auf dem Dorfplatz, wo Sie gemütlich Wasserpfeife rauchen können, gibt es bei schönem Wetter täglich Unterhaltung. Konferenzräume, ein Swimmingpool und Fitnessraum gehören ebenfalls zur Hotelanlage.

Unter gleichem Management steht das Beit Zaman Hotel, welches im selben Stil erbaut wurde. Dieses Hotel mit ca. 100 historischen Dorfhäuschen, die in komfortable Gästezimmer umgewandelt wurden, hat Ende 2000 eröffnet. Es ist ähnlich wie das Taybet Zaman konzipiert, hat aber ein Hallenbad, während das Taybet Zaman über ein Freibad verfügt.

Unser Tipp: Einzigartige Hotels, die sich von allen übrigen Hotels in besonderer Weise abheben. Das Taybet Zaman liegt etwas weiter von Petra entfernt, während sich das Beit Zaman gleich am Ortseingang von Wadi Musa/Petra befindet.

Mövenpick Hotel *****

Das Mövenpick Hotel und wurde 1997 eröffnet und zählt zu den schönsten Hotels in Petra. Die Zimmer sind komfortabel ausgestattet mit Bad, TV, Telefon, Klimaanlage und Minibar. Weiterhin gehören Konferenzräume, ein Restaurant, ein Café, ein Swimmingpool und eine Bar zum Hotel.

Unser Tipp: Ein exklusives Hotel mit orientalischem Ambiente, direkt am Eingang nach Petra.

Mövenpick Nabatean Castle *****

Dieses Hotel wurde im Jahr 2000 von der Mövenpick Hotelkette an der Panoramastraße eröffnet. Das Hotel wurde im arabischen Stil, in Form eines orientalischen Palastes erbaut. Von der Hotelanlage aus hat man einen wunderschönen Blick auf die Berge von Petra. Die Zimmer sind elegant ausgestattet mit Bad, TV, Telefon, Klimaanlage und Minibar. Das Hotel hat 2 Restaurants, 3 Bars, Konferenzräume, ein Hallenbad mit Sonnenterrasse, einen Tennis- und einen Volleyballplatz

Unser Tipp: Ein sehr schönes Hotel, welches zweifellos zu den besten Hotels in Petra zählt.

Forum Crowne Plaza Hotel ***** & Forum Resthouse ****

Die Zimmer im Forum Haupthaus sowie die Zimmer im unweit entfernten Forum Resthouse sind bequem ausgestattet und verfügen jeweils über Bad, TV, Minibar, Telefon und Klimaanlage. Zur Hotelanlage gehören mehrere Restaurants und Bars (besonders ansprechend ist die Bar des Forum Resthouse, die sich in einem Felsengrab befindet) und ein Swimmingpool im Haupthaus.

Unser Tipp: Ansprechende Hotels, direkt am Eingang nach Petra gelegen. Der ehemalige Altbau des Resthouses wurde neu renoviert und ist hervorragend gelungen. Die Zimmer sind unglaublich groß und geräumig und noch besser, als die Zimmer im Crowne Plaza Haupthaus.

Das Forum Haupthaus war ursprünglich nur mit 4 Sternen klassifiziert. Nachdem die Renovierungsarbeiten abgeschlossen wurden wurde das Hotel neu mit 5 Sternen klassifiziert und es wurde in der Crowne Plaza Range eingegliedert. Die Zimmer sind daher für ein 5-Sterne Hotel etwas klein.

Grand View Hotel ****

Ein relativ neues First Class Hotel an der Panoramastraße, mit Ausblick auf das Gebirge von Petra. Die 150 Zimmer sind komfortabel ausgestattet mit Bad, Fön, TV, Telefon, Klimaanlage und Minibar. Weiterhin gehören ein Restaurant, ein Café, ein Billardraum, ein Swimmingpool, und eine Bar zum Hotel.

Unser Tipp: Ein schönes Hotel mit faszinierender Aussicht.

Marriott Hotel *****

Dieses neue First Class Hotel wurde 1996 als „Petra Plaza Hotel“ eröffnet und schloss sich Ende 1999 der Marriott Hotelkette an. Das Hotel liegt an der Panoramastraße und hat eine herrliche Aussicht auf die faszinierende Gebirgslandschaft von Petra. Die 100 komfortablen, sehr ansprechenden Zimmer sind mit Bad, Telefon, TV, Minibar und Klimaanlage ausgestattet.

Zum Hotel gehören ein hübsches Restaurant, ein Café, eine gemütliche Bar, eine Disco, ein Swimmingpool mit großer Poolterrasse – von der man einen atemberaubenden Ausblick auf die Berge von Petra hat – und ein Fitness Center mit Whirlpool.

Unser Tipp: Ein sehr hübsches, im maurischen Stil erbautes Hotel, das arabische Atmosphäre vermittelt. Das Hotel wurde im Jahr 2001 vollständig renoviert und zählt heute zweifelsohne zu den besten Hotels in Petra.

Kings´ Way Inn ****

Das Kings´ Way Inn in Petra wurde 1994 eröffnet und liegt gegenüber der Moses Quelle mit Blick auf die Ortschaft Wadi Musa. Erst im vergangenen Jahr hat das Hotel eine neue Etage mit zusätzlichen Gästezimmern aufgestockt. Die Zimmer sind komfortabel eingerichtet mit TV, Minibar, Telefon, Bad und Klimaanlage.

Das Hotel hat ein Restaurant, eine Bar und Disco sowie einen Swimmingpool auf einer hübschen Sonnenterrasse.

Unser Tipp: Ein nettes Hotel. Der Weg zum Eingang nach Petra ist zu Fuß etwas weit.

Petra Palace Hotel ***

Ein Hotel der gehobenen Mittelklasse, welches nicht weit vom Eingang nach Petra entfernt liegt. Die Zimmer sind geschmackvoll eingerichtet und ausgestattet mit Bad, Klimaanlage, TV, Telefon und Minibar. Weiterhin gehören ein hübsches Restaurant und ein Swimmingpool zum Hotel.

Unser Tipp: Ein hübsches Hotel, das eine gute Alternative zu den teuren 4-Sterne Hotels ist.

Silk Road Hotel ***

Im Jahr 1997 eröffnete dieses neue Hotel der gehobenen Mittelklasse in Petra. Das kleine Hotel liegt nicht weit vom Eingang nach Petra entfernt. Die Zimmer sind geräumig und geschmackvoll, ausgestattet mit Bad, Klimaanlage, TV, Telefon und Minibar. Weiterhin gehören ein hübsches Restaurant, ein Hammam (türkisches Bad mit Massagen, welches auch von Nicht-Hotelgästen gemietet werden kann) und eine Ladenpassage zum Hotel.

Unser Tipp: Ein wirklich gelungenes Hotel, das eine gute Alternative zu den teuren 4-Sterne Hotels bietet.

Amra Palace Hotel ***

Ein gutes Mittelklasse, welches sich im Zentrum des Ortes Wadi Musa befindet. Die Zimmer sind geschmackvoll eingerichtet und ausgestattet mit Bad, Klimaanlage, TV, Telefon und Minibar. Weiterhin gehören ein hübsches Restaurant zum Hotel.

Unser Tipp: Ein hübsches Hotel, das eine gute Alternative zu den teuren 4-Sterne Hotels ist.

Petra Inn ***

Dieses Mittelklassehotel wurde 1996 ganz in der Nähe des Eingangs nach Petra eröffnet. Die 52 freundlichen und geräumigen Zimmer verfügen jeweils über Klimaanlage, Telefon, TV und Bad. Es gibt Raucher- und Nichtraucherzimmer. Das 150 Personen fassende Restaurant führt arabische und internationale Küche.

Unser Tipp: Ein freundliches Mittelklassehotel in optimaler Lage. Obwohl das Hotel noch relativ neu ist, wurde es bereits Anfang 1998 renoviert, um den guten Standard zu halten. Das Hotel organisiert Barbecues mit Folkloredarbietungen in Beida sowie Kamel- oder Pferdesafaris.

Candles Hotel ***

Ein kleines, relativ neues Hotel, welches 1998 erweitert wurde. Die Zimmer im Altbau verfügen alle über Bad, Telefon, Ventilator und TV. Die komfortableren Zimmer sind im Neubau. Sie wurden alle mit Klimaanlage ausgestattet. Das Hotel hat ein Panorama-Restaurant und eine gemütliche Kellerbar. Gegen Aufpreis bietet das Hotel den Gästen ein Barbecue mit Folkloremusik und Kerzenbeleuchtung in der faszinierenden Landschaft von Beida an.

Unser Tipp: Ein nettes Hotel mit unbeschreiblich freundlichen Personal. Die Zimmer im Altbau sind etwas klein. Das Hotel liegt in optimaler Lage, ganz in der Nähe des Eingangs nach Petra.

d) Hotelbeispiele in Aqaba

Mövenpick Hotel *****

Dieses neue 5-Sterne Hotel wurde im April 2000 eröffnet und ist nun zweifellos das führende Haus in Aqaba. Das Hotel liegt nur durch eine Straße getrennt vom Meer entfernt. Zum Strand führt eine große Brücke, auf der einige Geschäfte zu finden sind sowie ein Wellenbad, ein Café und ein Fitness Club. Die komfortablen Zimmer sind ausgestattet mit allem Komfort. Weiterhin gehören zur Hotelanlage 2 weitere Schwimmbäder, Tagungsräume und ein privater Strandzugang.

Unser Tipp: Die Hotelanlage ist sehr groß und der Weg zum Strand dauert länger, als bei den anderen Strandhotels. Der Strand ist für den großen Hotelkomplex zu klein. Es werden Preisunterschiede zwischen Zimmer „mit“ und „ohne“ Meerblick gemacht. Das Wellenbad war zur Drucklegung noch nicht geöffnet, da ein Defekt der Konstruktion nicht behoben werden konnte.

Radisson SAS Hotel ****

Direkt am eigenen Hotelstrand gelegen, ca. 10 Gehminuten zum Ortszentrum, liegt das beliebteste Strandhotel Aqabas. Die Gästezimmer im vollständig renovierten Altbau und im 1997 eröffneten Neubau sind komfortabel und geräumig, mit großen Betten, TV, Telefon, Radio, Minibar, Klimaanlage und Bad. Zur Hotelanlage gehören: ein Restaurant, eine Bar, eine gemütliche Strandbar mit Restaurant, eine große Poolterrasse, ein Swimmingpool und ein privater Strand mit Sonnenschirmen und kostenlosen Liegen.

Unser Tipp: Ein sehr gutes Hotel. Nach dem neuen 5-Sterne Hotel Mövenpick ist es das zweitbeste Hotel in Aqaba. Es werden Preisunterschiede zwischen Zimmer „mit“ und „ohne“ Meerblick gemacht.

Golden Tulip Hotel ****

Dieses neue First Class Hotel wurde Anfang 2000 im Zentrum von Aqaba eröffnet. Die Zimmer sind sehr geschmackvoll und komfortabel mit TV, Telefon, Minibar, Klimaanlage und großem Badezimmer mit Haartrockner ausgestattet. Zur Hotelanlage gehören ein Swimmingpool auf der Dachterrasse, ein Restaurant und eine Bar. Weitere Restaurants und Geschäfte befinden sich in unmittelbarer Nähe.

Unser Tipp: Ein sehr gelungenes Hotel.

Petra International *** & Aquamarina Hotels ***

Der Aquamarina Hotelclub – bestehend aus: Strandhotel Aquamarina 1, dem Aquamarina 2 (nahe dem Ortszentrum), dem Petra International und dem nebenan liegenden, nach gleichen Plänen erbauten Aquamarina 3 (beide mit Blick auf Aqaba, nur wenige Gehminuten zum Ortszentrum) – hat sich dem Wassersport verschrieben.

Sportliche Aktivitäten: Tauchbasis, Wasserski, Hochseefischen, Surfen, Motor- und Elektroboote, Kajaks, Sauna, Squash und ein Swimmingpool in jedem der Hotels.

Die Zimmer sind bequem eingerichtet und verfügen alle über Bad oder Dusche/WC, Telefon, Minibar, TV und Klimaanlage. Im Hotelclub gibt es mehrere Restaurants, Bars, Cafés, eine Disco und verschiedene Geschäfte. Das Panoramarestaurant des Petra International Hotels wurde mit 5 Sternen klassifiziert. Hier sowie im Restaurant des Strandhotels werden die Gäste täglich mit Live-Musik unterhalten.

Unser Tipp: Mittelklassehotels mit guten Zimmern und nettem Service. Zwischen den Stadthotels und dem Strandhotel besteht ein kostenloser Hotelbustransfer. Der Strand des Aquamarina I kann kostenlos benützt werden. Die Strandanlage ist jedoch etwas klein.

Crystal Hotel ***

Dieses neue Hotel in Meeresnähe wurde 1996 eröffnet. Das Hotel liegt im Stadtzentrum, nur ein paar Schritte vom Basar entfernt. Die freundlichen Zimmer sind geschmackvoll ausgestattet mit Bad, Klimaanlage, Telefon, Minibar und TV. Zum Hotel gehören ein Restaurant, ein Café und eine Bar.

Unser Tipp: Ein hübsches Hotel der gehobenen Mittelklasse. Das Hotel ist eines der führenden Mittelklassehotels und hat besonders komfortable Zimmer. Allerdings verfügt es über keinen Swimmingpool, da die Genehmigung dafür noch nicht erteilt wurde. Der dem Crystal Hotel gegenüberliegende Strand soll als Badestrand eröffnet werden. Dann ist das Hotel mit Sicherheit ein Insider-Tipp!

Miramar Hotel ***

Ein freundliches Mittelklassehotel, das sich nicht weit vom Strand sowie dem Stadtzentrum entfernt befindet. Die 140 Zimmer sind einfach ausgestattet mit Balkon, TV, Telefon, Klimaanlage, Minibar und Bad. Weiterhin gehören ein großer Swimmingpool, eine Bar, Poolbar und einige Geschäfte zur Hotelanlage.

Unser Tipp: Die Hotelanlage bietet viel Freizeitwert. Die Zimmer, insbesondere die Badezimmer, sind etwas einfach.

Al Zaitouna Hotel **

Ein gutes 2 Sterne Hotel, das sich in der Nähe des Stadtzentrums befindet. Insbesondere die Zimmer im Neubau des kleinen Familienhotels sind komfortabel ausgestattet mit Bad, Klimaanlage, Telefon, TV und Minibar. Die Altbauzimmer sind etwas einfacher. Das Restaurant schenkt keinen Alkohol aus, das Mitbringen von alkoholischen Getränken ist jedoch erlaubt.

Unser Tipp: Ein freundliches, sauberes, relativ neues Hotel. Einige Zimmer sind etwas kleiner und haben nur einen Ausblick in einen Innenhof. Die Zimmer im Neubau bieten den Standard eines Hotels der gehobenen Mittelklasse.

Shwaki Hotel **

Ein gutes, relativ neues 2 Sterne Hotel im Stadtzentrum. Die Zimmer des kleinen Hotels sind geräumig und zweckmäßig ausgestattet mit Bad, Klimaanlage, Telefon, TV und Minibar.

Unser Tipp: Ein gut geführtes relativ neues Hotel. Die Zimmer sind für ein 2-Sterne Hotel relativ groß. Das Restaurant hat keine Alkohollizenz.

e) sonstige Hotels

Karak Resthouse ***

Das kleine Hotel liegt neben der Burg. Die Zimmer sind einfach ausgestattet mit Bad, TV, Minibar, Telefon und Klimaanlage. Das Hotel hat ein empfehlenswertes Restaurant mit wunderschönen Panoramablick.

Unser Tipp: Ein gut geführtes, kleines Hotel. Die Zimmer sind einfach.

Dead Sea Resthouse ***

Dieses Bungalowhotel hat zweckmäßig ausgestattete Appartements, dessen Wohn- und Schlafräume, jeweils über ein Bad, Klimaanlage, Telefon, TV und Küchenzeile mit Spültisch, Herd und Kühlschrank verfügen. Zur Hotelanlage gehören ein Strand, ein Restaurant und ein Swimmingpool, der aber nicht immer funktionstüchtig ist.

Unser Tipp: Die Hotelanlage ist beliebt bei den Einheimischen. Unzweckmäßig sind die Teppichböden, da man direkt vom Strand in die Bungalows geht. Die Bungalows sind bereits stark abgewohnt. Wir empfehlen dieses Hotel derzeit nicht!

Rabbat Castle Hotel in Ajloun **

In Ajloun, in traumhafter Landschaft mit Blick auf die Burg Rabbat Castle befindet sich dieses kleine Familienhotel. Alle Zimmer sind ausgestattet mit privatem Bad, Telefon und TV. Zum Hotel gehört ein Restaurant das seinen Gästen in familiärer Atmosphäre auch ´mal Sonderwünsche erfüllt.

Unser Tipp: Das einzige Hotel in Ajloun. Die Zimmer sind einfach aber sauber. Es eignet sich besonders für naturverbundene Gäste, die in der wunderschönen umgrenzenden Landschaft Wanderungen unternehmen möchten.

Olive Branch Hotel in Jerash ***

Ein relativ neues Familienhotel, welches sich in der Nähe von Jerash in einem romantischen Olivenhain befindet. Die 30 Zimmer haben ein privates Badezimmer, Telefon und Klimaanlage. Zum Hotel gehören ein Restaurant, ein Café, eine Bar, ein Konferenzraum, ein Spielzimmer, ein Swimmingpool und ein Campingplatz mit Grillecken und Sitzgelegenheiten sowie Duschen im Garten.

Unser Tipp: Ein freundliches Hotel, welches sich ausgezeichnet als Ausgangspunkt für Wanderungen eignet.

3.7. Camping

Jordanien hat wenig Campingplätze. In Aqaba befinden sich ein großer, jedoch schlecht frequentierter Campingplatz am Südstrand. In Petra ist das Campen im Garten des Al Anbat Hotels gestattet. Im Wadi Rum, beim staatlichen Rasthaus, gibt es ein Camp mit sanitären Einrichtungen. Es stehen kleine Zelte und ein großes Beduinenzelt für die Übernachtung zur Verfügung. Auch in der Wüste befinden sich einige Zeltlager. Das schönste der Camps ist das „Captain´s Camp“, welches über neue sanitäre Anlagen verfügt. Ein hübscher Campingplatz befindet sich im Oliven Hain des Olive Branch Hotels bei Jerash.

Weitere Camping Alternativen gibt es im Nationalpark von Daana und im Dibbin Nationalpak.

3.8. Restaurants

Jordanien hat Restaurants für jeden Geschmack. Eine Lizenz für den Ausschank von alkoholischen Getränken wird nur an Restaurants erteilt, die mit mindestens 3 Sternen (maximal 5 Sterne) kategorisiert sind. Herausheben möchten wir hier nur die traditionell arabischen Restaurants, da Touristen i.d.R. auf ihren Reisen die einheimische Küche kennenlernen möchten.

Besonders empfehlenswerte arabische Restaurants in Amman sind das Reem al Bawadi Restaurant, mit einer hübschen Gartenanlage und Beduinenzelten und das historische Kan Zeman Village, eine als Restaurant umgebaute Karawanserei. Besonders hübsche arabische Restaurants wurden in Madaba (Haret Jdoutna) und in Karak (Kan Zaman-Karak) eröffnet. Beide Restaurants sind in historischen Gebäuden des 19. Jahrhunderts untergebracht. Aqaba hat keine herausragenden Restaurants. Ein hübsches Fischrestaurant ist das „Mena Houseboat“, welches auf einem Schiff eröffnet wurde. Auch das Restaurant im Yacht Club ist empfehlenswert.

Auf der Wüstenschnellstraße nach Aqaba befinden sich nur wenige Rasthäuser. Empfehlen können wir das Baalbaki Restaurant, welches dem, meist von den Reiseleitern vorgeschlagenen Sultani Restaurant (gehört der Organisation der Reiseführer) vorzuziehen ist.

Ein besonders nettes arabisches Restaurant mit sehr guter Küche in Jerash ist das Green Valley Restaurant. Dort kann man beobachten, wie das traditionelle Fladenbrot gebacken wird.

3.9. Souvenirs

Jordaniens Handwerk präsentiert eine mehrere tausend Jahre alte Tradition von Facharbeit und Volkskunst. Die bekanntesten jordanischen Handwerkserzeugnisse sind bunte Webteppiche, Olivenholzschnitzereien, Perlmuttarbeiten, bestickte Trachten, Töpfereiartikel, mundgeblasenes Hebronglas, Kupfer- und Messingschmiekunst, alte Schwerter und Gewehre, Silber-, Gold- und Beduinenschmuck, Schaffelle, Lederwaren, kunstvoll gefüllte Sandflaschen, Antiquitäten und Nachbildungen von Ausgrabungsgegenständen.

In der Altstadt von Amman gibt es keinen typisch orientalischen, touristisch orientierten Basar. Die meisten Läden führen Waren des täglichen Bedarfs für Einheimische. Sehenswert ist jedoch der Goldsouk und der Handwerksmarkt in der Altstadt Ammans.

Souvenirläden befinden sich in den meisten Hotels und an den touristischen Attraktionen. Besonders lohnend ist der Besuch des Kan Zeman Village. In der historischen Karawanserei gibt es neben dem Restaurant noch die Möglichkeit, einen Handwerksmarkt mit verschiedenen Souvenirläden zu besuchen. Qualitativ hochwertige Handwerksarbeiten kann man in Amman auch in der Queen Noor Stiftung bewundern.

In Aqaba ist der Basar auf den Touristen abgestimmt. Neben den Souvenirs gibt es Billigimporte, darunter auch Kopien bekannter Markenartikel.

4. Reisetipps

Einige der wichtigsten Reisetipps finden Sie im folgenden Kapitel. Sollten dennoch Fragen ungeklärt bleiben, so geben wir gerne Auskunft (Hotline Deutschland: Tel. 0911 / 632 46 73).

Beste Reisezeit:

Wegen des gemäßigten Klimas hat Jordanien das ganze Jahr über Saison. Beste Reisezeit ist jedoch das Frühjahr und der Herbst. Im Frühjahr ist das Land relativ grün und es blüht selbst die Wüstensteppe. Im Winter kann es in den höheren Lagen zu Schneefällen kommen. Im Sommer herrscht auf dem Hochplateau ein relativ angenehmes Klima. Die Temperaturen steigen hier selbst im August nur selten über 35oC.

Im Jordantal, am Toten Meer, in Aqaba am Roten Meer und im Süden kann es jedoch relativ heiß werden. Dank des angenehmen, vom Meer her wehenden Windes und der geringen Luftfeuchtigkeit, ist dort die Sommerhitze durchaus erträglich.

Bekleidung:

Im Frühjahr, Herbst und Winter sollte neben sommerlicher Kleidung auch eine Jacke für die Abende und wasserabweisende Kleidung eingepackt werden. Für die Besichtigungen, insbesondere für Petra, ist festes Schuhwerk (Turnschuhe) anzuraten. Für Aqabas steinigen Südstrand und für das Tote Meer sind Badeschuhe zu empfehlen. Kurze Hosen und ausgeschnittene Damenbekleidung können in den Hotels und in Aqaba getragen werden, jedoch nicht in der Altstadt von Amman und in den Dörfern. In Jordanien ist es nicht üblich, dass Touristen die Moscheen besichtigen. Der Zutritt wird i.d.R. nicht verwehrt, züchtige Kleidung und Kopfbedeckung für Frauen ist Vorschrift.

Trinkgelder:

Da der durchschnittliche Verdienst bei ca. 300.- Euro monatlich liegt, sind viele im Tourismus Beschäftigte auf Trinkgelder angewiesen. Das Trinkgeld „Bakschisch“ gehört daher zum guten Ton. Bei Gruppenreisen hat sich folgende Regelung eingebürgert: Planen Sie pro Reisetag und Person an Trinkgeldern ein:

Reiseführer 3.- Euro, Busfahrer 2.- Euro; Hotelpersonal: pro Übernachtung 3.- Euro, verteilt auf Rezeption, Zimmerpersonal und Kofferträger. Bei den Getränkerechnungen im Restaurant sollte man nach der 10 Prozent Regelung verfahren. Von Einzelpersonen werden höhere Trinkgelder erwartet. Für den Gepäckträger ist 1 JD üblich. Das Personal an Rezeption und im Restaurant wird entsprechend des geleisteten Services belohnt. Nimmt man in Petra die Pferde in Anspruch, so fordert der Pferdeführer für die kurze Strecke stolze 2 JD als Trinkgeld (erst beim Rückweg geben!). Bei einer Jeepsafari erwartet der Fahrer ca. 1 JD pro Person. Auch Taxifahrer, Barbiere und Schuhputzer rechnen mit Trinkgeldern.

Flughafenservice: Werden Sie vor der Passkontrolle abgeholt bzw. hilft man Ihnen beim Einchecken, sollten Einzelreisende ca. 1 bis 2 JD Trinkgeld geben, Gruppen – je nach Größe – insgesamt 5 bis 10 JD.

Fotografieren:

Es gibt genügend Fotomotive. Verboten ist es jedoch, sämtliche militärische Objekte, zu welchen auch Botschaftsgebäude, Brücken, Flughäfen und amtliche (beflaggte) Gebäude zählen, zu fotografieren. Landbewohner und Nomaden sind oft fotoscheu; bitte vorher fragen und niemanden gegen seinen Willen ablichten. Betende Muslime dürfen nicht von vorne fotografiert werden! (Jede Störung des Gebets, auch Vorbei­gehen vor dem Betenden macht das Gebet ungültig, es muss wiederholt werden!).

Netzspannung:

Die Netzspannung beträgt 220 Volt (50 Hz). Zweipolige Eurostecker passen nahezu überall. In den Hotels bekommt man i.d.R. Adapter.

Uhrzeit:

In Jordanien gilt die osteuropäische Zeit (OEZ), sie ist der mitteleuropäischen Zeit (MEZ) um eine Stunde voraus.

Öffnungszeiten:

Am Freitag ist der islamische Wochenfeiertag. Seit Anfang 2000 wurde auch der Samstag zum freien Tag erklärt, speziell für Behörden, Banken und Ämter. Freitags sind i.d.R. auch in den Souks die Läden geschlossen. Einkaufsbummeln kann man am Freitag nur in christlichen Läden. Private Unternehmen sind am Samstag geöffnet. Wochentags kann man in den meisten Geschäfte im Sommer bis 20 Uhr und im Winter bis 19 Uhr einkaufen. Geöffnet werden die Läden meist um 8 Uhr. Manche Läden machen eine Mittagspause zwischen 13 Uhr und 16 Uhr. Die Behörden sind von 8 Uhr bis 14 Uhr geöffnet.

Im Monat Ramadan gelten tagsüber kürzere Öffnungszeiten. In der Woche vor Ramadanausklang sind die Läden oft bis spät in die Nacht geöffnet.

Ramadan:

Der Fastenmonat Ramadan dauert einen ganzen Monat und wird in Jordanien i.d.R. eingehalten. Tagsüber sind die Restaurants ziemlich leer. Man bekommt nur in Touristenrestaurants und in den Hotels Speisen serviert. Auf der Straße sollte man während des Fastenmonats nicht essen, trinken und rauchen. Diskotheken und Nightclubs sind während des Ramadan geschlossen. Alkoholische Getränke werden i.d.R. nicht ausgeschenkt. Behörden und Banken schließen bereits am frühen Nachmittag.

Der Fastenmonat im Jahr 2018 begann am 16. Mai. Beginn und Ende des Ramadan sind jeweils abhängig vom Stand des Mondes. Der Ramadan verschiebt sich jedes Jahr um ca. 10-11 Tage nach hinten.

Zoll:

Videokameras sollten im Pass eingetragen werden, es wird jedoch selten danach gefragt. Sprechfunkgeräte sind nicht erlaubt. Die Mitnahme von Souvenirs, die aus Schnecken, Muscheln oder Korallen gemacht sind, ist verboten.

1 Liter Alkohol sowie 1 Stange Zigaretten dürfen zollfrei eingeführt werden.

Im Duty Free Shop in Jordanien sind insbesondere Zigaretten und Arak sehr günstig. Zollfrei einkaufen kann man bei der Einreise sowie bei der Ausreise.